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Luxemburg„Santé“ meldet neun neue Fälle von Affenpocken – Vakzine für August erwartet

Luxemburg / „Santé“ meldet neun neue Fälle von Affenpocken – Vakzine für August erwartet
Diese elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2003, die von den „Centers for Disease Control and Prevention“ zur Verfügung gestellt wurde, zeigt reife, ovale Affenpockenviren (l.) und kugelförmige unreife Virionen (r.), die aus einer menschlichen Hautprobe im Zusammenhang mit dem Präriehundeausbruch von 2003 stammt Foto: Cynthia S. Goldsmith/Russell Regner/CDC/AP/dpa

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Insgesamt 23 Affenpocken-Fälle wurden bis einschließlich 27. Juli in Luxemburg festgestellt. Ernste oder sogar tödliche Krankheitsverläufe hat es hierzulande noch nicht gegeben. Das Gesundheitsministerium erwartet zudem, laut einem zusammenfassenden Bericht vom Freitag, eine Impfstoff-Lieferung im August.

Die Anzahl der Affenpocken-Fälle in Europa nimmt weiter zu. Bis zum 26. Juli sind den Gesundheitsbehörden des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in 37 Ländern und Gebieten der europäischen Region insgesamt 13.043 Fälle gemeldet worden. Das meldete die Santé in einer Pressemitteilung am Freitag. Demnach hat es in den 37 Staaten seit letzter Woche insgesamt 2.439 Neuansteckungen gegeben – neun davon im Großherzogtum.

Demnach wurden bis einschließlich 27. Juli in Luxemburg 23 Fälle von Affenpocken festgestellt. Sämtliche nachgewiesenen Fälle wurden bei Männern diagnostiziert. Das Durchschnittsalter der Infizierten liegt laut Santé bei 39 Jahren. Niemand musste im Krankenhaus behandelt werden.

Auch auf europäischer Ebene wurden die meisten Fälle bei Männern (99 Prozent) zwischen 31 und 40 Jahren (41 Prozent) festgestellt. Gängige Symptome seien ein Hautausschlag, Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Kopfschmerzen. Von den bisher 13.043 in Europa gemeldeten Fällen wurden 339 Fälle ins Krankenhaus eingeliefert (6,2 Prozent) – 131 davon benötigten eine klinische Behandlung. Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gab es keine.

1.400 Impfdosen

Das Großherzogtum erwartet eine erste Impfstofflieferung des Herstellers HERA im August. Luxemburg soll voraussichtlich 1.400 Impfdosen erhalten. „Der Oberste Rat für Infektionskrankheiten (CSMI) bereitet derzeit Empfehlungen für die Impfkampagne vor, die beginnen wird, sobald die Impfstoffe geliefert werden“, schreibt das Gesundheitsministerium.

Die Gesundheitsdirektion erinnert daran, dass es wichtig sei, sich vor dem Virus zu schützen und jegliche Risikosituationen zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Durch regelmäßiges Händewaschen mit Seife, Schutz bei sexuellen Kontakten und indem man den Kontakt mit Handtüchern und Bettwäsche vermeidet, mit denen infizierte Personen bereits zuvor Kontakt hatten, lasse sich das Risiko für eine Ansteckung minimieren.


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EU-Kommission genehmigt Impfstoff gegen Affenpocken

Johnny
2. August 2022 - 18.09

Keinten dMedien mol nofuerchen
wei/wou dei Leit sech ugestach hunn??
Ass et wirklech esou dass dat , wei gezielt gett,
just e bestëmmten Millieu betrefft?