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Wochenrückblick„Santé“ hat wegen hoher Infektionszahlen Schwierigkeiten, Ansteckungsquellen zu bestimmen

Wochenrückblick / „Santé“ hat wegen hoher Infektionszahlen Schwierigkeiten, Ansteckungsquellen zu bestimmen
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die Corona-Neuinfektionen in Luxemburg sind leicht um zwei Prozent gesunken. Das schreibt das Gesundheitsministerium im Wochenrückblick. Trotzdem bleibt die Zahl der Infektionen weiterhin hoch – so hoch, dass es schwierig sei, die wahrscheinlichen Ansteckungsquellen zu bestimmen.

Die in Luxemburg registrierten Corona-Neuinfektionen sind in der vergangenen Woche von 5.741 auf 5.616 und somit um zwei Prozent gesunken. Das geht aus dem wöchentlichen Rückblick des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag hervor. Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg leicht in der Woche vom 4. bis 10. Mai: von 14.201 auf 14.293 Tests. In der beobachteten Woche seien zudem fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 erfasst worden. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen betrug 64 Jahre.

Bis zum 10. Juni stieg laut „Santé“ die Zahl der aktiven Infektionen auf 11.652 – am 3. Juni waren es noch 10.504. Die Anzahl der geheilten Personen stieg von 255.305 auf 259.768. Das Durchschnittsalter der Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, betrug 40,7 Jahre. In den Krankenhäusern des Großherzogtums erfolgten 28 Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Patienten auf der Normalstation, 19 waren es noch in der Vorwoche. Auf der Intensivstation sank die Zahl der belegten Betten von eins auf null. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten betrug laut dem Bericht des Ministeriums 58 Jahre.

Im Berichtszeitraum sank die Reproduktionszahl – also die Anzahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt – auf 1,00 im Vergleich zu 1,01 in der Vorwoche. Die Positivrate bei den insgesamt vorgenommenen Tests sank von 40,43 auf 39,29 Prozent. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 870 Fällen pro 100.000 Einwohner. Reinfektionen sowie zertifizierte Selbsttests wurden laut „Santé“ in die Berechnung der Inzidenzraten einbezogen.

Keine Daten zu den Ansteckungsquellen

„Bei der anhaltend hohen Zahl von Fällen ist es schwierig, anzurufen, zu überprüfen und die wahrscheinliche Ansteckungsquelle zu bestimmen“, schreibt das Gesundheitsministerium im Wochenrückblick. Heißt: Die „Santé“ hat in der Pressemitteilung keine Ansteckungsquellen mitgeteilt.

In Sachen Impfungen wurden in der vergangenen Woche 1.972 Dosen in Luxemburg verabreicht: 50 Personen erhielten eine erste Dosis, 73 Personen eine zweite Dosis, 512 Personen erhielten eine erste Zusatzdosis, 1.334 eine zweite Zusatzdosis und drei eine dritte Zusatzdosis. Die Gesamtzahl der verabreichten Impfstoffe bis zum 11. Juli steigt auf 1.286.959.

erna
17. Juli 2022 - 0.29

Ich weiß nicht wie andere Leute das handhaben, aber mein Telefon klingelt nicht, wenn unbekannte Nummern anrufen.
Ganz zu schweigen wie sie an meine Nummer kommen könnten.

Beobachter
15. Juli 2022 - 20.08

Die Journée Francaise in der Alzettestrasse könnte eine Ansteckungsquelle gewesen sein! Doch der Himmel war ja blau.

JJ
14. Juli 2022 - 15.27

Das hab ich nie verstanden wie man einen Ansteckungsfall zurückverfolgen kann. Wieviele Personen hat der Angesteckte denn infiziert bevor er als positiv erkannt wurde? Und wieviele von diesen haben wiederum andere angesteckt? Usw. Ein Lauf gegen den Wind.

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Hallo JJ,

das "Contact Tracing" funktioniert natürlich über Bewegungs- und Kontaktprofile: Die muss der Betroffene aus dem Gedächtnis herleiten oder sie werden per App rekonstruiert. Für alles das gibt es aber natürlich enge Grenzen. Hier haben wir das Verfahren in einer Reportage beobachtet:
https://www.tageblatt.lu/headlines/wie-sherlock-holmes-auf-spurensuche-so-funktioniert-das-contact-tracing-in-luxemburg/

Grüße aus der Redaktion

Romain C.
14. Juli 2022 - 14.21

Ja von vormals 2 Metern Abstand ist man heute bei 20 Zentimeter, ohne Masken und mit Schreien und Gröllen wie am Strassenrand der Tour in Frankreich! Corona liebt euch dafür.

Beobachter
14. Juli 2022 - 13.03

Die Ansteckungsquelle ist wohl das Virus, und da niemand mehr Vorsichtsmassnahmen einhält wird die Welle zum Tsunami!