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Saarland schiebt abgelehnte Asylbewerber jetzt über „Ankerzentrum“ ab

Saarland schiebt abgelehnte Asylbewerber jetzt über „Ankerzentrum“ ab
Ein Ankerzentrum in Bayern. Foto: DPA

Nach Bayern und Sachsen hat jetzt auch das Saarland ein sogenanntes Ankerzentrum. Die politisch umstrittenen Einrichtungen sollen auch dazu dienen, abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben zu können.

Die Landesaufnahmestelle für Asylbewerber im saarländischen Lebach ist ab sofort ein sogenanntes Ankerzentrum. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bundesinnenministerium sei am Freitag getroffen worden, teilte das Innenministerium in Saarbrücken mit. Das Saarland hatte frühzeitig Interesse an dem Projekt bekundet: «Die Landesaufnahmestelle hat bundesweiten und internationalen Vorbildcharakter», sagte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Mithilfe des Bundes solle das «erfolgreiche Konzept» nun weiter optimiert werden.

Alle beteiligten Akteure in Lebach könnten künftig noch besser Hand in Hand arbeiten. So werde beispielsweise vom Bund ein völlig neues, verbessertes System zur Identitätserkennung eingeführt, kündigte Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) an. Zudem solle die Bundespolizei wesentlich verstärkt werden. Dadurch werde auch die Landespolizei entlastet, sagte Regierungschef Hans.

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