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Rübe statt Kürbis – Beim Traulicht in Munshausen wird eine alte Tradition wiederbelebt

Rübe statt Kürbis – Beim Traulicht in Munshausen wird eine alte Tradition wiederbelebt

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Die herbstliche Stimmung auf den Öslinger Kuppen passt zum Ereignis. Jedes Jahr wenn die Tage kürzer werden und der Winter naht, werden im Tourist Center Robbesscheier die alten Traditionen rund um das Traulicht wieder aufleben gelassen.

Von Ben Pfeiffer

Seinen Ursprung hat das Traulichtbrennen bei den Kelten. Um die bösen Geister vom Vieh fernzuhalten und sich in der dunklen Jahreszeit vor ihnen zu schützen, wurden Fratzen aus Rüben geschnitzt und eine Kerze hineingestellt. In Munshausen hat man diese Tradition, die übrigens der Vorläufer von Halloween ist, wiederbelebt. In den Wochen rund um Allerheiligen wird ein interessantes Programm für die ganze Familie angeboten.

Höhepunkte der Traulichtwochen sind neben den Back- und Bastelateliers zweifelsfrei das Anfertigen der Traulichter und der abschließende Umzug zum großen Lagerfeuer. Schon beim Anfertigen der Schreckgesichter muss so manch kleiner Hobbybastler feststellen, dass Rüben – im Gegensatz zu Kürbissen – innen richtig hart sind. Und so ist die Hilfe der Erwachsenen mehr als willkommen, wobei sich deren Begeisterung eigentlich nicht von der ihres Nachwuchses unterscheidet.

Bei Kürbissuppe und „Gromperekichelcher“ wird sich gestärkt, ehe es dunkel wird und der „Hexemeeschter“ die Kinder um sich versammelt. Durch das Leuchten der Kerzen im Inneren bekommen die ausgehöhlten und geschnitzten Rüben erst ihr richtig erschreckendes Aussehen. Mit den Lichtern und Fackeln gewappnet geht es gemeinsam durch einen finsteren Wald zum großen Lagerfeuer. Hier wird der böse Geist verbrannt und somit ist, zumindest für dieses Jahr, die Gefahr gebannt und der Winter kann Einzug halten.