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Militär„Routineflug“: Luxemburgs A400M ist in Niger eingesetzt worden – von den Belgiern

Militär / „Routineflug“: Luxemburgs A400M ist in Niger eingesetzt worden – von den Belgiern
Der A400M bei einer Vorführung am Nationalfeiertag 2023 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der in eine gemeinsame Flugstaffel eingebrachte A400M des Luxemburger Militärs war am Donnerstag in Niger, laut Medienberichten allerdings in Regie der belgischen Partner. Luxemburger seien weder als Besatzung noch als Passagiere an Bord gewesen.

Der vom Luxemburger Militär betriebene Transporter A400M ist am Donnerstag (17.8.) nach Niger geflogen, wo vor kurzem ein Putsch stattgefunden hat. Das hatte zunächst RTL gemeldet, auf Basis eines Tweets eines Militär-Beobachters.

Demzufolge habe eine Armee-Sprecherin auf Anfrage bestätigt, dass das Flugzeug entsprechend eingesetzt worden war – allerdings effektiv von der belgischen Armee. Es hätten sich weder luxemburgische Soldaten noch Passagiere an Bord befunden.

Im aktuellen Fall sei es nicht um eine Evakuierung gegangen, zitiert RTL die Armeesprecherin weiter. Es habe sich um einen nicht näher beschriebenen Routineflug gehandelt.

Der Tweet-Ersteller „OSINTdefender“ hatte gemutmaßt, es habe sich um einen Evakuierungsflug für Soldaten und Staatsangehörige aus Luxemburg/Belgien gehandelt, die sich noch in Niger aufhalten.

Das Flugzeug ist Teil der „Binational Air Transport Unit A400M“ (BNU A400M), die an der Melsbroek Air Base in Brüssel ansässig ist.

Unter Kontrolle des Europäischen Lufttransportkommandos (EATC) führt die Einheit Einsätze für Belgien und Luxemburg und für die sechs EATC-Mitgliedsstaaten sowie für die 30 NATO-Verbündeten und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Rahmen des Movement Coordination Centre Europe durch.

Die Flugbeobachtungs-Seite Flightaware lässt aktuell nachvollziehen, dass die Maschine vom größten Flughafen Nigers, Niamey, am Donnerstagabend 18.39 Uhr Ortszeit (West Africa Time) abgehoben hat, um nach zweieinhalb Stunden Flugzeit und 1.835 Kilometern Strecke auf dem Flughafen Libreville Leon M’ba in Gabun zu landen.


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