Der vom Luxemburger Militär betriebene Transporter A400M ist am Donnerstag (17.8.) nach Niger geflogen, wo vor kurzem ein Putsch stattgefunden hat. Das hatte zunächst RTL gemeldet, auf Basis eines Tweets eines Militär-Beobachters.
Demzufolge habe eine Armee-Sprecherin auf Anfrage bestätigt, dass das Flugzeug entsprechend eingesetzt worden war – allerdings effektiv von der belgischen Armee. Es hätten sich weder luxemburgische Soldaten noch Passagiere an Bord befunden.
Im aktuellen Fall sei es nicht um eine Evakuierung gegangen, zitiert RTL die Armeesprecherin weiter. Es habe sich um einen nicht näher beschriebenen Routineflug gehandelt.
Der Tweet-Ersteller „OSINTdefender“ hatte gemutmaßt, es habe sich um einen Evakuierungsflug für Soldaten und Staatsangehörige aus Luxemburg/Belgien gehandelt, die sich noch in Niger aufhalten.
A Airbus A400M Atlas Military Transport “BAF653” with the Luxembourg Army and operated by the Belgian Air Force is currently on approach to land at Diori Hamani International Airport in the Nigerien Capital of Niamey; the Airport is still under the Control of French and U.S.… pic.twitter.com/Hk5IS6fIU8
— OSINTdefender (@sentdefender) August 17, 2023
Das Flugzeug ist Teil der „Binational Air Transport Unit A400M“ (BNU A400M), die an der Melsbroek Air Base in Brüssel ansässig ist.
Unter Kontrolle des Europäischen Lufttransportkommandos (EATC) führt die Einheit Einsätze für Belgien und Luxemburg und für die sechs EATC-Mitgliedsstaaten sowie für die 30 NATO-Verbündeten und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Rahmen des Movement Coordination Centre Europe durch.
Die Flugbeobachtungs-Seite Flightaware lässt aktuell nachvollziehen, dass die Maschine vom größten Flughafen Nigers, Niamey, am Donnerstagabend 18.39 Uhr Ortszeit (West Africa Time) abgehoben hat, um nach zweieinhalb Stunden Flugzeit und 1.835 Kilometern Strecke auf dem Flughafen Libreville Leon M’ba in Gabun zu landen.
Lesen Sie ebenfalls zum Thema:
Mit dem A400M um die Welt: Luxemburger Militärpilot spricht über seinen Beruf
Das fliegende Tankparadies: Unterwegs mit dem „Multi-Role Tanker Transport“
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können