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Rauchentwicklung in Cattenom

Rauchentwicklung in Cattenom

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Am Montagmorgen gegen 9 Uhr ging in der französischen Atomzentrale Cattenom, gleich hinter der luxemburgischen Grenze, ein Alarm los. Im Reaktorblock 4 hatte sich Rauch entwickelt. Laut der Betreiberfirma EDF kam es im «nicht-nuklearen Teil» der Anlage zu dem Vorfall.

Als die Mitarbeiter der Zentrale zum Einsatzort eilten, stellten sie fest, dass der Vorfall schon vorbei war. Der Rauch hatte sich entwickelt, weil ein Lastenaufzug überhitzt war. Wie bei solch einem Vorfall vorgesehen kam auch die französische Feuerwehr, um die Sicherheitsmitarbeiter der Zentrale zu unterstützen. Sie führten noch ein paar Kontrollen durch und verließen dann die Zentrale kurz vor 10 Uhr.

Martin Grüning
28. August 2017 - 14.37

Richtig, Herr Rippinger – und genauso, wie ein Vulkanausbruch in der nahegelegenen Vulkaneifel schon längst überfällig ist, so ist auch der GAU in Cattenom längst zu erwarten. Aber wir freuen uns darüber, dass wir jetzt nach und nach mit den Sorglos-Jod-Tabletten versorgt werden, da kann uns ja nichts passieren.

Raphael Rippinger
28. August 2017 - 11.01

Wenn die EDFs:

- einen Lastenaufzug schon nicht im Griff haben,
- das provisorischen Verwaltungsgebäude neben der Zentrale schon haben abgebrennen lassen,
- die veralteten maroden Steuerkreise der Dampf-Isolationsventile nicht geprüft haben,
- wissen dass der Drucklufterzeugungskreislauf nicht einwandfrei funktionniert,
- Mitarbeiter unterstützt haben müssen, die Opfer von Unwohlseins waren,
- belehrt haben werden müssen dass Notstromdieselagregate nicht funktionnieren können weil sie schlicht und einfach nicht betankt worden sind...

um nur einige "Störfälle" der bisher 230 bisher im "nicht-nuklearen Teil" der Anlage zu erwähnen; ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es in der Cattenom-Komödie der EDF gelingt auch einen "Störfall" im "nuklearen Teil" der Anlage zu produzieren.