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Q-W-E-R-T-Z: Die Schreibmaschine ist 150 Jahre alt – und nicht tot

Q-W-E-R-T-Z: Die Schreibmaschine ist 150 Jahre alt – und nicht tot

Jerry Lewis machte mit ihr Musik. Thomas Mann konnte sie nicht leiden. Die Schreibmaschine war für das 20. Jahrhundert eine der wichtigsten Erfindungen. Heute schätzen Geheimagenten ihre Vorteile.

Sie heißen Erika, Gabriele, Olympia oder Valentine: Schreibmaschinen gehören zum 20. Jahrhundert wie der Röhrenfernseher und der Plattenspieler. 48 Tasten und ein Ratschen, Hämmern und Klicken wie es keine lichtgraue Computertastatur erzeugen kann. Vor genau 150 Jahren – am 23. Juni 1868 – meldete die US-Rüstungsfirma Remington die erste industriell gefertigte Maschine, wie wir sie kennen, zum Patent an. Im Gegensatz zu ihren Vorläufern hatte die «Sholes-Glidden» die bis heute auch für Computer gültige Tastatur.

«Unter der Zahlenreihe stehen die Buchstaben Q, W, E, R, T, Z – das ist die sogenannte QWERTZ-Tastatur», erläutert Winfrid Glocker. Er ist am Deutschen Museum Konservator für Papier-, Druck, Textil- und Bürotechnik. «Zuerst haben die Erfinder es mit einer alphabetisch angeordneten Tastatur versucht, dann aber gemerkt: Sie müssen die Anschläge gleichmäßig auf die linke und rechte Hand verteilen.» Im englischen Sprachraum tauschen das Y und das Z dabei den Platz.

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