Chaos kann mitreißen und wunderbar witzig sein. Mit Akrobatik-Zirkus und Live-Musik im Freien ist am 25. Mai das grenzüberschreitende Festival „Perspectives“ in Saarbrücken (D) gestartet. Beim Stück „Arrêt d’urgence“ läuft nichts wie geplant und gerade das macht den Reiz. 19 Produktionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Performance und „nouveau cirque“ sind bis zum 3. Juni im Saarland und in Lothringen zu sehen.
Zwölf Musiker, Akrobaten und Clowns hebeln die Schwerkraft aus, komponieren eine Live-Symphonie und das auf der Ladefläche eines LKW. Geplant ist eigentlich das Konzert eines Trios, klassisch, im Dresscode des Konzertsaals, wie man es kennt. Der Flügel und die drei Musiker sind bereit, die Anmoderation steht. Da funkt rebellisches Aufbegehren mit List und tückischen Überraschungen dazwischen. Das danach entstehende 50-minütige Chaos ist wunderbar, verrückt und mitreißend zugleich. „Arrêt d’urgence“ wird am Samstag nochmals im Weltkulturerbe Völklinger Hütte und am Sonntag in Sarreguemines (F) ab 21.00 Uhr aufgeführt (www.festival-perspectives.de).
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