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Mission in AfrikaPer Du im Niger: Xavier Bettel und Franz Fayot besuchen langjährigen Kooperationspartner

Mission in Afrika / Per Du im Niger: Xavier Bettel und Franz Fayot besuchen langjährigen Kooperationspartner
Der Luxemburger Premierminister Xavier Bettel mit dem nigrischen Staatspräsidenten Mohamed Bazoum Foto: SIP/Jean-Christophe Verhaegen

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Premierminister Xavier Bettel und Kooperationsminister Franz Fayot sind am Sonntag in den Niger aufgebrochen. In politischen Unterredungen wurde auf die langjährige Partnerschaft und Zusammenarbeit hingewiesen, die bedrohliche Lage in Burkina Faso und Mali besprochen und es wurden neue mögliche Kooperationswege für die kommenden Jahre aufgezeigt.

„Ein aus geografischer Sicht kleines Land mit großem Herz“ – die warmen Empfangsworte des nigrischen Staatspräsidenten Mohamed Bazoum hätten freundlicher nicht sein können, als der Präsident den Luxemburger Premierminister Xavier Bettel im Präsidentenpalast in der Hauptstadt Niamey empfängt. „Ich bin froh, dich hier empfange zu können.“ Luxemburg sei sehr engagiert in der Kooperationshilfe und Niger sei der Beweis für die jahrelangen Anstrengungen – doch es gebe noch viel zu tun. „Nach unseren Unterredungen haben wir eine genauere Idee, was noch zu tun bleibt“, sagte Bazoum. Mit einer 40-köpfigen Delegation ist Luxemburg am Sonntag nach Niger gereist, wo die Luxemburger Kooperationspolitik im Vordergrund steht. Am Montagabend ging es dann weiter nach Ruanda, wo die Teilnahme an der World Telecommunication Development Conference Hauptprogrammpunkt war.

Den Niger nicht besuchen, das habe Premierminister Xavier Bettel nicht hinnehmen können, betonte der Luxemburger Premier bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem nigrischen Staatspräsidenten. „Ich wollte schauen, was wir gemeinsam erreicht haben“, sagte Bettel. Es sei jedoch nicht nur die Entwicklungshilfe, sondern auch die diplomatischen Anstrengungen und die Sicherheitspolitik, die den Erfolg der luxemburgisch-nigrischen Kooperation sichern würde. „Zusammen bauen wir auf und weisen Perspektiven auf“, lautete ein Fazit von Bettel.

Russischer Einfluss in Mali

Perspektiven, die das Land in der Sahelzone dringend nötig hat. In den benachbarten Ländern Mali und Burkina Faso herrschen derzeit volatile politische Zustände, der russische Einfluss nimmt besonders in Mali stetig zu, die Bedrohung des dschihadistischen Terrorismus schwappt längst aus benachbarten Ländern und Gebieten bis nach Niger über. „Niger ist ein Aufnahmeland für zahlreiche Flüchtlinge“, sagte auch Premierminister Bettel. Um diese Krise meistern zu können, brauche es demnach die Solidarität anderer afrikanischer Länder. Zahlreiche Flüchtlinge kommen in einem vom Luxemburger Roten Kreuz mit aufgebauten Flüchtlingslager in Ouallam nahe der malischen Grenze unter, das am Dienstagnachmittag von der Luxemburger Delegation besucht wurde.

Zuvor hatte die Luxemburger Delegation bereits kurz nach der Landung in Niger ein Kooperationsprojekt der luxemburgisch-nigrischen Partnerschaft besucht. Auf dem Markt, der in den 90er Jahren im Zuge der Luxemburger Kooperationshilfe gegründet wurde, werden handgemachte Waren von nigrischen Handwerkern feilgeboten. Ein Projekt, an dem der Feinschliff jedoch noch fehlt. Denn die hergestellte Ware kann oftmals nicht verkauft werden. „Ich nehme das als Hausaufgabe mit nach Hause und überlege, wie wir weitere ökonomische Anreize schaffen können“, sagte Kooperationsminister Franz Fayot dazu.

Am Montagnachmittag machte sich die Delegation auf nach Ruanda, wo am Dienstagmorgen ein „Business Breakfast“ auf dem Programm stand. „Trade, not aid“, verkündete Franz Fayot das Motto des morgendlichen Zusammenkommens zwischen Luxemburger und ruandischen Unternehmen. Mit dem Aufbau eines Finanzplatzes will das zentralafrikanische Land zahlreichen Luxemburger Unternehmen in der Finanzbranche eine Möglichkeit bieten, in den afrikanischen Markt zu investieren. Katalysator dafür ist unter anderem ein bereits im vergangenen Jahr unterzeichnetes Abkommen, das eine zweifache Besteuerung vermeiden soll. 

Kimmi
7. Juni 2022 - 18.51

Déi zwee Bonzen do kënnten rouhèg dohannen bleiwen, waat si zou Luxusbuerg ëmstossen ass ësou wiesou nëtt vun grousser Bedeitung,ësou wär den Risiko vum Import vun Affenpocken och geléist.