Headlines

Pegel steigen stärker als erwartet

Pegel steigen stärker als erwartet

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Hochwasserlage an Rhein und Mosel bleibt über das Wochenende kritisch. Auch in Luxemburg bereitet die Mosel leichte Sorgen.

Die Hochwasserlage an Rhein, Mosel und entlang der Donau in Ostbayern bleibt über das Wochenende kritisch. So wurde in Köln schon im Laufe des Samstags mit der Einstellung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein gerechnet. «Der Rhein steigt mit drei Zentimetern pro Stunde etwas schneller als erwartet», sagte Henning Werker, Leiter der wegen der aktuellen Lage eingerichteten Hochwasserschutzzentrale, der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben des Hochwassermeldezentrums Mosel in Trier (zum amtlichen Pegel geht es hier) wird auch die Obermosel am Samstag und am Sonntag stetig anschwellen. Der Höchststand wird in der Nacht zu Montag bei 6,50 Metern am Pegel Perl erwartet. Mit dem für Samstagnachmittag vorhergesagten Regen werde auch die mittlere Mosel am Sonntag wieder leicht ansteigen, am Pegel Trier auf voraussichtlich 8,50 bis 8,80 Meter. Von Montag an werden hier fallende Wasserstände erwartet.

Die Situation in Luxemburg

Auch im Großherzogtum bereitet vor allem die Mosel derzeit leichte Sorgen – allerdings sieht das zuständige Ministerium für Infrastruktur hier auch Entspannung: Für die Referenzstation Stadtbredimus erwartet man bis morgen (Montag) steigende Pegel. Heute abend sollen 6,50 Meter erreicht werden, was weit über der ersten Vorwarnstufe «Gelb» liegt – ein «Voralarm» (Orange) würde allerdings erst bei 7,10 Metern ausgegeben. Dazu wird es in den nächsten Tagen aber wohl nicht kommen: «Der Scheitelpunkt des Hochwassers liegt zwischen 690 und 710 cm», heißt es in einer Mitteilung. Er werde voraussichtlich Sonntagmittag (Januar 07) das Gebiet durchqueren.

Deutschland investiert in Vorsorge

Die Hochwasservorsorge am Rhein soll deutlich ausgebaut werden, um die Anwohner besser zu schützen und wirtschaftliche Risiken zu senken. Mit besserer Evakuierung und ausgebautem Hochwasserschutz werde das Risiko für die Menschen bis 2030 um bis zu 80 Prozent reduziert, sagte die Geschäftsführerin der in Koblenz angesiedelten Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), Anne Schulte-Wülwer-Leidig, der Deutschen Presse-Agentur. Bei den wirtschaftlichen Schäden halten die Experten eine weitere Reduzierung um 20 bis 40 Prozent im kommenden Jahrzehnt für möglich.

Seit dem jüngsten großen Rhein-Hochwasser 1995 haben die Staaten im Einzugsgebiet des Stroms bis 2015 nach Angaben der Expertin mehr als zehn Milliarden Euro in Hochwasservorsorge und -schutz investiert. Am Rhein seien bislang Rückhalteräume und Deichrückverlegungen für bis zu 251 Millionen Kubikmeter Wasser entstanden. Ein weiterer Ausbau auf bis zu 350 Millionen Kubikmeter bis 2020 beziehungsweise 535 Millionen Kubikmeter bis 2030 sei geplant.

Luss
8. Januar 2018 - 19.08

Wieder ein von Neid gesteuerter ! Sie wollen den Promoteuren und Bürgermeistern vorschreiben wo und wie gebaut werden darf ? Sind Sie wütend, dass Sie kein Bauterrain haben ? Was sollen denn die Leute sagen, die vor Jahren ein Grundstück als Altersfürsorge oder für ihre Kinder gekauft haben als noch alles als Bauland ausgewiesen war ? Möchten Sie diese nachträglich in die Illegalität setzen ??Allerdings müssten diese Menschen unterschreiben, dass sie sich der Gefahr bewusst sind und im Falles eines Falles keine Ansprüche an Staat oder Gemeinden stellen. Auch müsste ggfls. das Hochwasserrisiko im notariellen Kaufakt vermerkt sein, um zu vermeiden dass gewisse Leute einem anderen für teures Geld den schwarzen Peter zuschieben.

ein Betroffener
8. Januar 2018 - 18.59

Seien wir doch ehrlich: Wenn man die Katastrophen im Ausland sieht wo es oft tausende von Toten gibt, sollten wir uns lieber etwas bedeckt halten. Bei allem Ärger und Mitgefühl für alle (anderen) Betroffenen: das war kein "Hochwasser", das war eine kleine Überschwemmung.

A.L.
6. Januar 2018 - 18.24

Vor allem müssten Promotore und Bürgermeister, die noch immer in Überschwemmungsgebieten bauen oder die Genehmigung dazu erteilen, in die Verantwortung genommen werden. Einfach umklassieren ist doch etwas zu dünn ...

Rosch
6. Januar 2018 - 15.12

Genau wie den Unfallgaffern müsste es auch den Hochwassergaffern an den Kragen gehen und jenen Zeitgenossen die alle Absperrungen ignorieren und umfahren um durch das Wasser rasen zu können.