Seit 2016 haben die Behörden rund 1,4 Milliarden Euro investiert, um die Seine und die Marne für Schwimmer zugänglich zu machen. Die Arbeiten, um die Sauberkeit des Flusses nach europäischen Vorschriften zu gewährleisten, stehen kurz vor dem Abschluss. Aktuelle Analysen der Wasserqualität attestierten bei trockenem Wetter „ausreichende“ oder „ausgezeichnete“ Werte, versicherte das Pariser Rathaus.
Bei der Vorstellung der geplanten Badestellen am Sonntag stürzten sich bereits zwei Stadträte in die Fluten, Bürgermeisterin Anne Hidalgo versprach, im kommenden Jahr ebenfalls in den Fluss zu steigen.
Das Baden in der Seine war in Paris vor genau einem Jahrhundert, im Jahr 1923, per Präfekturerlass verboten worden. Patrouillen der Wasserschutzpolizei überwachen ständig das Schwimmverbot. Bereits vor mehr als 30 Jahren hatte der damalige Bürgermeister und spätere Staatspräsident Jacques Chirac versprochen, den Fluss wieder sauber genug zum Baden zu machen, 2016 hatte Hidalgo das Versprechen anlässlich der Pariser Olympia-Bewerbung erneuert.
Man sollte aber tunlichst vermeiden Wasser zu schlucken.