Ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen – das war das Ziel einer Aktion am Freitag vor dem Rathaus in Luxemburg-Stadt. Rund 50 Menschen, darunter auch einige Mitglieder des hauptstädtischen Gemeinderats, kamen zur Mittagszeit auf dem „Knuedler“ zusammen, um sich dort die Hände zu reichen und gemeinsam einen großen Kreis zu bilden. Viele von ihnen trugen orangefarbene Kleidung, Mützen oder Schals. Die Signalfarbe wird weltweit bei der sogenannten „Orange Week“ verwendet, um sich gegen alle Formen von Gewalt starkzumachen: gegen häusliche, psychische oder auch sexualisierte.
Die Aktion war eine von rund 50 Veranstaltungen der „Orange Week“, die am vergangenem Dienstag offiziell in Luxemburg gestartet ist und bis zum 10. Dezember gehen wird. Einer der wichtigsten Programmpunkte ist der Solidaritätsmarsch am Samstag, der am internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen um 11 Uhr beim Parking Deich in Ettelbrück losgeht. Während der vom nationalen Frauenrat (CNFL) und der Luxemburger Sektion von „Zonta International“ organisierten Aktionswoche werden landesweit mehrere Gebäude orange leuchten. Mehr Informationen und das Programm gibt es unter cnfl.lu. (sas)
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