Der OGBL bereitet einen Generationen- und parallel einen Geschlechterwechsel an der Spitze vor. Zwar wird sich Präsident André Roeltgen beim Kongress im Dezember 2019 eigenen Aussagen zufolge für ein zweites Mandat bewerben; allerdings schließe er nicht aus, dieses nicht die ganzen fünf Jahre auszufüllen. Am Dienstag wählte der Nationalvorstand des OGBL einen Generalsekretär. Nora Back erhielt 89 Prozent der Stimmen und tritt damit einen Posten an, der intern als Vorbereitung auf den Präsidentenposten der Gewerkschaft gesehen wird.
Es sei eine Maßnahme zur Verjüngung der Gewerkschaftsführung, hieß es am Dienstag im Anschluss an den Nationalvorstand. Nora Back wäre die erste Frau an der Spitze des OGBL; neben dem Generationswechsel deutet sich also auch ein Geschlechterwechsel an.
Die 1979 geborene Back hat einen akademischen Master-Abschluss in Arbeitspsychologie und arbeitet seit 2004 für die Gewerkschaft. Seit 2009 ist sie Zentralsekretärin im Gesundheits- und Pflegesektor. Zuletzt bestritt sie den elftägigen erfolgreichen Streik im Pflegesektor, den längsten Ausstand in Luxemburg seit 23 Jahren. Nach 2020 wird die größte Gewerkschaft des Landes demnach voraussichtlich weiblich gesteuert werden.
Bonne chance! Wird höchste zeit dass auch bei gewerkschaften frauen in hohe positionen rücken (dürfen). Den unternehmerverbänden würde dies auch gut zu gesicht stehen, und damit würde dann meiner meinung nach auch mehr vernunft + realismus an die verhandlungstische kommen als wenn da immer nur (alte) männer stur aneinander vorbeireden
Bonne chance Nora !
Da kënnt elo mol endlech en neien Wand an en Mentalitéitswiessel an déi verkalekt Gewerkschaftsstruktur eran ! Nëmmen esou huet den OGB-L eng Zukunft an riskéiert nët den Wee vun enger LSAP ze goën .