In Niederkorn war der Polizei am Dienstagmittag «ein Mann mit einer Schusswaffe» auf einem Balkon in der rue Mathendahl gemeldet worden. Wegen des folgenden Großeinsatzes wurden mehrere Straßen gesperrt. Gegen 15 Uhr kam dann Entwarnung: Der Mann wurde festgenommen.
Großeinsatz am Dienstagmittag in Niederkorn: Polizisten sperren Straßen, Spezialkräfte mit Sturmhauben bereiten eine Erstürmung vor. Der Grund: Ein bewaffneter Mann wurde von Zeugen auf seinem Balkon gesichtet. Danach hat er sich im Inneren seines Appartements verschanzt.
Vor Ort beschließen die Beamten zunächst, mehrere Straßen zu sperren: Die rue des Pommiers, die rue Mathendahl und die route de Bascharage sind nicht mehr befahrbar.
Straßensperre aufgrund eines Polizeieinsatzes
Gegen Mittag wurde der Polizei in Niederkorn ein Mann mit einer Schusswaffe gemeldet.
Die Person befindet sich momentan in ihrer Wohnung einer Residenz.
Die Polizei ist mit mehreren Patrouillen vor Ort. Straßen zurzeit gesperrt. pic.twitter.com/wBRC4UXaFP— Police Luxembourg (@PoliceLux) June 4, 2019
Kurz nach 15 Uhr dann die Entwarnung: Der Mann konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden. Der Einsatz wird für beendet erklärt, die Straßen werden wieder für den Verkehr freigegeben.
Polizeieinsatz in Niederkorn beendet
Der Mann konnte in seiner Wohnung immobilisiert werden. Es kamen keine Personen zu Schaden. Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen und Straßensperren aufgehoben. Staatsanwaltschaft wurde informiert. pic.twitter.com/NsorGLLQIe
— Police Luxembourg (@PoliceLux) 4. Juni 2019
Die Eisenbahngesellschaft CFL meldete wegen des Einsatzes Verspätungen und Beeinträchtigungen. So konnte etwa der Bahnhof von Differdingen nicht angefahren werden.
In einigen Medien wurde berichtet, es seien Schüsse gefallen. Das konnte die Polizei nicht bestätigen. Aus der Mitteilung der Staatsanwaltschaft geht klar hervor, dass keine Schüsse gefallen seien. Die bei der Erstürmung der Wohnung entstandenen Geräusche könnten aber mit Schüssen verwechselt worden sein, erklärt die Polizeisprecherin. Der Mann wird am Mittwoch vom Untersuchungsrichter angehört.
So so, jetzt werden auch hierzulande Leute geSWATtet.
Morgen lesen wir dann in der Zeitung, dass das ganze ein schlechter Scherz war. Ich glaube kaum, dass der Anrufer die 'Schanze' gesehen hat, hinter der sich der angebliche Waffenbesitzer angeblich 'verschanzt' hatte.