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Natur&Ëmwelt stellt Forderungen an die Politik

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Vor den Wahlen wendet sich die Natur&Ëmwelt asbl. mit einem Forderungskatalog an die konkurrierenden Parteien. Die Organisation stellt sechs zentrale Forderungen: Natur&Ëmwelt fordert eine intelligente Landesplanung, damit Wachstum nicht auf kosten der Artenvielfalt geht.

«Wie viel Wachstum können und wollen wir verkraften?», fragt Natur&Ëmwelt-Mitarbeiterin Laure Cales. Luxemburg sei stark zersiedelt, was auch Auswirkungen auf die Tierwelt hat. Die Organisation drängt darauf, die drei Verdichtungszentren Luxemburg, Süden und Nordstad auszubauen.

Die Organisation fordert, dass bis 2025 ein Fünftel der Landfläche für die Biolandwirtschaft genutzt wird. Bislang sind es rund vier. Die Landwirtschaft müsse den Landwirten ein sicheres Einkommen garantieren und gleichzeitig Natur und Klima schützen. In anderen Ländern der EU ist die Quote der biolandwirtschaftlich genutzten Fläche wesentlich höher. In Österreich liege sie bei mehr als 20 Prozent, sagt Biwer.

Besseres Wasser und Schluss mit Pestiziden

Mit Pestiziden müsste Schluss sein, fordert Biwer. Die Einstellung der Menschen, zu dem, was kreucht und fleucht, müsse sich ändern. Im Forderungskatalog fragt die Organisation nach einem sofortigen Verbot der gefährlichsten Substanzen (z.B. Glyphosat), die zudem im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Parallel müsse eine «Phase Out Strategy» für Pflanzenschutzmittel entwickelt werden.

Schließlich müsse die Gewässerqualität in Luxemburg verbessert und die dementsprechende Richtlinie umgesetzt werden. Insbesondere müsse das «qualifizierte Trennsystem» umgesetzt werden, bei dem sauberes Wasser sofort in die Bäche und Schmutzwasser in die (vielerorts noch zu bauende) Kläranlage geleitet wird. Bedarf sieht Natur&Ëmwelt auch bei den Natura-2000-Schutzgebieten, für die es ein umfassenderes Monitoring geben müsse. Klimaschutz dürfe nicht zulasten der Natur und der Artenvielfalt gehen. Die Organisation begrüßt zwar erneuerbare Energien, allerdings müssten Stromeinsparungen oberste Priorität haben.

Die Politik der letzten Jahre bewertet Natur&Ëmwelt durchaus positiv. U.a. erwähnt Biwer die hohen Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr und das (kurz vor der Abstimmung befindliche) neue Naturschutzgesetz. Kritisch betrachtet die Organisation (aufgrund der ausbleibenden Biolandwirtschaft) die Agrarpolitik der amtierenden Regierung.

Mit ihren Forderungen begibt sich Natur&Ëmwelt auf das politische Parkett, auf dem die Organisation in der Vergangenheit weniger heimisch war. Mit Laure Cales habe sie sich personell aufgestellt, diese Art des Aktivismus angehen zu können, hieß es gestern bei einer Pressekonferenz seitens der Umweltorganisation.

 

Christian Isekin
24. April 2018 - 12.44

Tauchen auf?
Hmm…
Nur weil die in der Presse nicht jede Woche erwähnt werden, heißt das nicht dass sie das ganze Jahr über nicht aktiv sind.
Landes- und Kommunalwahlen sind nun mal gute Gelegenheiten die Ansichten der verschiedenen Parteien mitgeteilt zu bekommen.
Die Partei bei der ich der President bin, steht auf jeden Fall hinter jeder Organisation, die sich wahrhaftig für den Tierschutz und den Umweltschutz einsetzt.

Pit Senninger
23. April 2018 - 3.41

Wien as dat? Weivill Memberen hun se? Wien finanzeirt se?
Merci

fluppes
22. April 2018 - 21.59

Déi sinn dach och soss aktiv, just Dir kritt dat net mat. An et ass ëmmer gutt fir virun de Wahlen op verschidde Mëssstänn a soumat op néideg positiv Verännerungen hinzeweisen.

Scholnier
22. April 2018 - 7.29

Aus der Versenkung kommen wir, in der Versenkunk verschwinden wir. Eigenartigerweise tauchen verschiedene Assoziationen immer vor Landes-,Kommunalwahlen auf .