Hurra, die Touristen haben uns nicht vergessen. Das ist gut! Jubilieren? Nein, nicht unbedingt. Die Zahlen, die Tourismusminister Lex Delles am Montag für 2022 vorlegt, sind bar jeden PR-Gehabes wirklich nicht schlecht – im Vergleich mit 2021 oder 2020. Man muss sie allerdings genauer unter die Lupe nehmen.
Der Tourismussektor verzeichnet für die ersten sieben Monate dieses Jahres in der Tat ein starkes Wachstum, erreicht das Niveau von vor Corona aber trotzdem noch nicht ganz.
Die Pandemie war eine Ausnahmesituation für den Tourismus. Wichtig ist deshalb der Vergleich mit 2019. Laut der nationalen Statistikbehörde Statec hat sich die Zahl der Übernachtungen in diesem Jahr (Januar bis August) im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode deutlich gesteigert (+53%). Gegenüber 2019 ist es aber, was Hotels, Campingplätze und Jugendherbergen anbelangt, insgesamt ein Minus von 8 Prozent. Am besten schneiden 2022 dabei die Campingplätze ab – mit einem Minus von nur 1,5 Prozent gegenüber 2019.
Trotzdem: Die Daten für die ersten sieben Monate des Jahres 2022 zeigen, dass der Luxemburger Tourismussektor aufblüht, wenn man ihn leben lässt, wenn man den Menschen freien Zugang gewährt: „Die ersten Rückmeldungen der Tourismusakteure lassen auf eine sehr gute Bilanz der Sommersaison schließen, was unterstreicht, dass das Interesse an der touristischen Destination Luxemburg, insbesondere bei den Einheimischen, stetig wächst. Diese Entwicklung ist für die Unternehmen des Tourismussektors von besonderer Bedeutung“, so Lex Delles. Hart von der Covid-Krise getroffen, hätten die Betriebe Durchhaltevermögen und Innovationsgeist bewiesen. Es sei daher festzustellen, dass es dem Land gelungen sei, seine touristische Attraktivität zu erhalten oder sogar zu steigern, so Delles
Es bleibt noch einiges zu tun
In diesem Kontext zitiert der Minister die Kampagne „Lëtzebuerg, dat ass Vakanz“. Dazu muss man sagen, dass insgesamt 750 Menschen an zehn Veranstaltungen teilgenommen haben. Er nennt auch die Initiative „Guide for one day“, die den Beteiligten kostenlos die Möglichkeit bot, das Land, die Stadt aus einem anderen Blickwinkel, einem persönlicheren, zu entdecken.
Delles betont schließlich, dass die neue Tourismusstrategie künftig stärker in die Förderung und Entwicklung des Tourismusziels Luxemburg integriert werden soll. Die bestehenden touristischen Aktivitäten sollen noch besser auf die aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden, insbesondere im Aktiv-, Gastronomie- und Kulturtourismus. Die ökologische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Dimension wird im touristischen Angebot stärker berücksichtigt werden, um die Lebensqualität von Touristen, Einwohnern und Grenzgängern zu verbessern.
Im Luxemburger Tourismusangebot bleibt noch einiges zu tun. Vor allem in puncto Zugänglichkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Als Mitglied der Regierung ist dabei auch Minister Lex Delles gefordert. Wenn irgendwo eine bessere Zugänglichkeit möglich sein soll, muss er das deshalb sagen. Bei der Einweihung der Unterkünfte in Bergem, Monnerich, hat er das nicht getan.
Die Top-3-Ziele
– Märchenpark in Bettemburg: 261.953 Besucher
– Schloss Vianden: 159.668 Besucher
– Müllerthal-Trail: 88.000 Besucher
Wor een Weekend an engem Wellness-Hotel uewen am Esléck,
Hotel O.K. mais dobaussen iwerall super langweilég,
ouni Auto geet guer neischt. Next Kéier fueren ech ërem an
den Schwarzwald.
Wor am Summer wärend der Wochen e pur mol Ausflig maachen,
an d'Esléck,op Musel,an d'Staat,an de Minett, an den Osten vum
Ländle etc. ëtt wor iwerall schéin wëll gudd Wierder wor,
mais verschidde Plaatzen wéi Klierf,Veianen,Esch/Sauer,Woltz,
Echternach,Réiméch,Mondorf asw. iwerall wor an der Woch
"tote Hose" ausser Sonndes dann ass ë bëssen méi lass, ower
géint der Owend ass alles ërem rouhég. Verschidde Resto and
Hotelpatroën soën och dass baal nëmmen Weekender zum Deel
besaat sin, also huet onsen Touriminister ërem déck iwerdriwen,
ësou wéi daat bei deenen Bloën normal ass.
Meistens sinds nur Tagestouristen die wenig Geld hinterlassen,
trotzdem ist Luxusburg kein billiges Pflaster,
Hotels waren nicht so gebucht wie der Minister das so darstellt,
meistens buchen Touristen über die Grenzen,Saarland,Eifel,
Rheinland-Pfalz,deutsche Mosel usw.und dann ist es nicht weit
entfernt Luxusburg zu besuchen.In den Grenzländern wird sowieso
dem Touristen mehr geboten zu erschwinglichen Aufenthalten.
Luxusburg hinkt immer etwas hinterher.