Die Biogasgülle war am Samstag kurz nach 8 Uhr ausgetreten und in nahegelegene Gewässer geflossen. Trotz umgehender Sicherheitsmaßnahmen konnten Umweltschäden nicht abgewehrt werden: Sowohl die „Millebaach“ beziehungsweise „Näerdenerbaach“ als auch Pall und Attert seien in der Folge verschmutzt worden, wie das Umweltministerium in seiner Mitteilung bestätigt. Wie schlimm die Auswirkungen im Endeffekt aber sind, sei zurzeit nicht bekannt. Auch die Ursache des Vorfalls konnte noch nicht ermittelt werden.
Man werde aber die notwendigen administrativen Schritte unternehmen, um die Verschmutzung zu beheben und ihr Ausmaß zu bestimmen, heißt es weiter. Darüber hinaus habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Angesichts der Risiken im Zusammenhang mit einem unbeabsichtigten Austritt von Biogasgülle war im Jahr 2018 schon eine Kontrollkampagne durchgeführt worden. Dabei wurden sämtliche Anlagen des Landes auf Sicherheitsmechanismen überprüft, die eine versehentliche Entleerung der sogenannten Endgärrestbehälter verhindern. Von 61 kontrollierten Behältern hätten 35 gewisse Mängel aufgezeigt – darunter auch ein Tank für Gärreste in der Beckericher Anlage, wie das Umweltministerium weiter mitteilt. Daraufhin aber seien sämtliche Mängel behoben worden. Das habe man bei einer zweiten Kontrolle feststellen können. (Red.)
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können