Arbeitskräftemangel, viele Ausfälle, enorme geforderte Flexibilität und ein Einfrieren der Gehälter: Bei Luxair hängt der Haussegen schief. Das lässt zumindest ein gemeinsames Presseschreiben der Gewerkschaften OGBL, LCGB und NGL-SNEP vermuten, in dem sie die Arbeitsbedingungen bei dem luxemburgischen Flugunternehmen anprangern. Das Thema schaffte es auch in die Presse – und stieß bei einigen Abgeordneten auf offene Ohren.
„Wir machen uns Sorgen um das Unternehmen“, sagt Martine Hansen gegenüber dem Tageblatt am Montag. Deswegen habe man gehofft, schnellstmöglich eine Unterredung mit dem zuständigen Transportminister François Bausch („déi gréng“) in der Kommission arrangieren zu können. Doch bisher „haben wir noch keine Antwort erhalten“. Wenig verwunderlich, da viele politische Institutionen sich aktuell in der Sommerpause befinden. Die CSV hoffe, dass das Treffen im September stattfinden kann.
Bleibt abzuwarten, ob sich das Transportministerium für das Thema überhaupt zuständig fühlt. Auf Anfragen des Tageblatt Anfang August zu dem Thema Arbeitsbedingungen bei Luxair hieß es lediglich: „Wir müssen Ihnen hiermit mitteilen, dass wir als Ministerium uns nicht in die Verwaltung eines autonomen Unternehmens einmischen.“ Luxair selbst wollte sich gegenüber dem Tageblatt nicht äußern.
Der Staat ist mit einem Anteil von 39 Prozent größter Aktionär bei dem Luftfahrtunternehmen, die Sparkasse hält Anteile in Höhe von 21,81 Prozent. Weiterer Anteilseigner ist die Beteiligungsgesellschaft Dolfin (Familie Del Vecchio aus Italien, Unternehmen Luxottica) mit 13 Prozent. In der Pandemie erhielt das Unternehmen unter anderem dadurch Unterstützung, dass Luxair-Personal beim Contact Tracing eingesetzt wurde.
Alles moderne Sklaverei.
@venant/Mein Recht auf Antwort. Flugzeuge (Plural) wie viele sind es denn bis jetzt, in 61+ Jahren bitte schön? Als Ursache sagen sie Nepotismus, (Vetternwirschaft) also. Bitte Quelle*n angeben für diese Behauptung. Zur Information, LUXAIR ist weltweit bekannt und trägt die Farben und den Namen Luxemburg in die Welt. Der von ihnen defizitäre Kleinbetrieb ist nicht einmal hierzulande bekannt. Über die paar Wohnungen will ich micht äussern. Beste Grüsse.
@Gilles
" Ist irgend ein unbekannter defizitärer Kleinbetrieb ein nationales Prestigeobjekt??"
20 Millionen Defizit pro Jahr für 'Prestige' wenn Flugzeuge abstürzen wegen Nepotismus?
Damit könnten ein paar Wohnungen für Familien gebaut werden.
Lieft es CSV nach
@Romain/ Ist irgend ein unbekannter defizitärer Kleinbetrieb ein nationales Prestigeobjekt??
Wenn ein Kleinbetrieb über Jahre Defizit macht kann dieser seinen Betrieb schliessen
1) Loost den Här Bausch elo emol séng wuelverdéngte Vakanz a Rou genéissen. Wann een e puer roueg Deeg verdéngt huet dann hien.
2) Et kann ee sech bâl net vierstellen dass bei der Luxair eppes net mat den Arbechtsbedingungen klappen soll. Mat esou engem kompetenten CEO , en "harden Hond" ass dât onméiglech.
Flugunternehmen?
Das ist ein Reisebüro mit überteuerten Hotels um sich den defizitären Flugbetrieb leisten zu können.
Die Gesellschaft macht seit Dekaden um die 20 Million Defizit im Jahr mit dem Flugbetrieb, die täten besser es aufzugeben und denen zu überlassen die Geld damit verdienen.
Die CSV?
Ich dachte die sind im Sturzflug.