Am frühen Montagmorgen kam es in der Villa Elisabeth an Ecke rue de Prague, rue Matthias Hardt zu einem Brand. Seit einigen Jahren steht das Haus mitten in Luxemburg-Stadt leer. Immer wieder übernachten Obdachlose dort. Nun soll bald Schluss damit sein. Bürgermeisterin Lydie Polfer will in nächster Zukunft die Baugenehmigung für ein neues Projekt ausstellen.
Montagmorgen, 4.30 Uhr. Die Berufsfeuerwehr aus Luxemburg-Stadt muss zu einem Dachstuhlbrand in der rue de Prague im Bahnhofsviertel ausrücken. Es ist eine Adresse, die die Feuerwehrmänner gut kennen. Vor Ort stellen sie schnell fest, dass nicht nur der Dachstuhl in Flammen steht, sondern auch die Etage darunter. Es stellt sich heraus, dass noch zwei Personen im Haus sind, als der Brand ausbricht. «Diese konnten aber glücklicherweise ohne Verletzungen evakuiert werden», heißt es von der Pressestelle der Polizei. Mit rund 30 Feuerwehrleuten wird fünf Stunden lang gelöscht. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

Bereits vergangenen Februar und Oktober brannte es in dem Haus, am Montag nun wieder
Den Polizeibeamten ist die sogenannte Villa Elisabeth in der rue de Prague ein Begriff. Ende November durfte das Tageblatt ein Blick in das Haus werfen. Dort, wo einst die „Division de l’inspection sanitaire“ ihren Sitz hatte, halten sich nun hin und wieder Obdachlose und Drogenabhängige auf. Im Innern der Lagerhalle, die sich hinter dem Gebäude befindet, herrschte damals totale Verwüstung. Ein abgebranntes Auto steht herum. Auf den ersten Blick ist zu erkennen, was sich hier abspielt. In den Ecken liegen Spritzen. In den ehemaligen Büros bietet sich das gleiche Bild.
Obdachlose müssen wegen Wohnungsmangel weichen
Innerhalb eines Jahres hat es zum dritten Mal in der Villa Elisabeth gebrannt. «Nun reicht es aber. Ich werde in der nächsten Zeit die Baugenehmigung für das neue Projekt ausstellen, sodass die Bagger bald rollen können», sagt Bürgermeisterin Lydie Polfer. «Leider müssen wir aber damit rechnen, dass sich die ‚Squater‘ dann einen neuen Ort suchen werden.»
Bereits im Oktober 2016 wurde der Bebauungsplan für das 32 Ar große Areal gestimmt. „Das Projekt sieht sieben Lose vor, von denen eines nicht bebaut werden soll. Auf zwei Losen sollen im Untergeschoss eine Gemeinschaftsgarage (25 private Stellplätze) und die Keller entstehen. Die übrigen vier Lose sind größtenteils für den Wohnungsbau bestimmt. Hier sollen drei Wohngebäude sowie drei sogenannte ‚maisons triplex‘ (maximal 21 Wohnungen) entstehen, mit dem Ziel, den Bedürfnissen der künftigen Bewohner zu entsprechen und einem allgemeinen Wohnungsmangel gegenzusteuern», hieß es damals im Gemeinderat.
Keiner mag die Villa erhalten
Es gab aber darüber hinaus mehrere Diskussionen, um das Gebäude der eigentlichen Villa Elisabeth mit ins Projekt einzubinden und nur die Hallen rundherum abzureißen. Allerdings wurden bereits mehrere Umbauten an der eigentlichen Villa vorgenommen und sowohl der Dienst der Gemeinde als auch die staatlichen Denkmal-Aufseher von „Sites et monuments“ waren sich einig. Ihnen zufolge macht es keinen Sinn, das Gebäude zu erhalten.
Zu Demaart
Ech hu mol eng kuerz Internetrecherche gemaat. D’Villa Elisabeth kënt um Site Industrie.lu vir, wou ee liese kann, dat daat e fréieren Polverdépôt an dono eng Gierwerei war, éiert ët zu engem Café, eng Velosfabrikt a schliesslech an eng zu engem Garage emgewandelt gouf. (http://industrie.lu/tannerieKontzLuxembourg.html, http://www.arnoldkontz-group.com/100-years-group-arnold-kontz.html, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Luxembourg,_Villa_Elisabeth_(1).jpg) Daat Gebei, dat no engem Artikel vun RTL, 1897 gebaut gouf, huet also ouni Zweifel eng Geschicht an ass domadder och en Témoignage vun der Geschicht vun der Entwëcklung vun der Staad Lëtzebuerg. Et erfëllt opmanst ee vun de Kritèren vun der Charte de Venise, fir als schützenswert agestuft ze gin. Och wann ët, wéi ët heescht, dachs emgebaut gouf, blouf d’Substanz vum Gebei jo erhaalen an ët stëcht vis-à-vis vun aanere Gebeier ervier. Ech hun och an engem Artikel fond, dat d’DP daat Gebei scho vru längerer Zait ofrappe wollt, während d’LSAP am Staater Gemengeroot gemengt huet, ët kéint an en neie Projet intégréiert gin. Dee Projet gët, - wéi kënt ët och aaneschtes sen? -, vun engem privaten „Investisseur“ gedroen. Ass ët en Zoufall, dat de Service des Sites et Monuments, deen dem fréiere Buergemeeschter vun der Staat ënnertsteht, keng Argumenter fond huet, fir d’Gebei ze schützen? (http://5minutes.rtl.lu/grande-region/luxembourg/967707.html)
D'Saadt ass bekannt fir hieren aalen Charme dem Buedem glaich ze machen. Bescht Beispill an hirer Geschicht den Boulevard Royal.
An de "Claude Oswald" huet e bessere Goût, oder? Ech hänken och vill un ale Saachen, ma heiansdo geet et awer duer.
Das Problem bei solchen Objekten sind meistens Erbengemeinschaften wo keiner dem anderen etwas gönnt nur um einen Euro mehr zu bekommen, der andere Punkt ist das Besitzer solche Häuser leerstehen lassen weil sie kein Geld zum Renovieren haben sich aber auch nicht davon trennen wollen. Die schlimmsten Eigentümer sind die die solche Objekte so lange wie möglich leerstehen lassen um die Preise nach oben zu treiben, weil sie genau wissen das irgend wann einer kommt der der verlangten Preis zahlt ( Spekulationobjekte ), das sollte der Staat rigeros einen Riegel vorschieben und härtere Strafen androhen. Aber le.ider sind solche Häuser auch im Besitz vom Staat oder den Gemeinden, besser ist es dann abzureissen und wieder eine neue Betonburg zu errichten damit das Stadtbild noch mehr verschandelt wird, wie Herr Oswald schon sagte die Luxemburger Architekten und Städteplaner haben keinen Geschmack.
Ech mengen d'Stad Lëtzebuerg an hier Baupolizei huet näischt bäigeléiert: virun ca. 25 Joer as an engem eidlen Haus op der Arelerstrooss eng jonk Fra 2 Dég gequält gi vun "Obdachlosen". Dax war och Feier an sou Haiser. Duerno goufen eidel Haiser obligatoresch zougemauert um niveau Keller an Rdch. As eng 'mesure de sécurité' géngt Brand an Strofdoten. Den Egentëmer misst menger Meenung no dozou gesetzlech verpflicht gin. An dësem Fall wir den Egentëmer vun der Villa responsabel a misst d'Rechnung vun de Pompiers bezuelen, + eng Geldstrof vu mindestens 1500 €. (Souvill kascht Zoubauen kaum)
Vu baussen huet d'Villa e gewësse Charme. Ob déi nei "Këscht" déi elo gebaut soll ginn, gradesou vill Charme huet, woen ech no den Erfahrungen aus de leschte Joerzéngten ze bezweifelen. Déi Lëtzebuerger Politiker an déi Lëtzebuerger Architekten hunn einfach kee Goût.