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GroßbritannienNach der Wahlschlappe: Die Konservativen streiten um den richtigen Kurs

Großbritannien / Nach der Wahlschlappe: Die Konservativen streiten um den richtigen Kurs
Die einstige britische Innenministerin Suella Braverman macht Stimmung für einen Rechtsruck bei den Torys Foto: Jeff Overs/BBC/AFP

Der nachgeholte Maifeiertag bietet dem britischen Premier Rishi Sunak an diesem Montag Gelegenheit, in Ruhe etwaige Schlussfolgerungen aus dem verheerenden Abschneiden seiner konservativen Partei bei den englischen Kommunalwahlen am Donnerstag zu ziehen.

Vorab hatten die üblichen Nörgler und Nichtskönner vom rechten Flügel sowie ihre Büchsenspanner in den Medien eifrig über eine neuerliche Rebellion gegen den Chef spekuliert. Passiert ist nichts – und zu Wochenbeginn sieht alles danach aus, als werde der knapp 44-Jährige seine Partei im Herbst in die von allen Demoskopen vorhergesagte Niederlage bei der Unterhauswahl führen.

Indizien dafür brachte der letzte Urnengang genug. Von den zur Wahl stehenden knapp tausend Kommunalmandaten verloren die Torys beinahe die Hälfte; zehn der elf sogenannten Metro Mayors von London über Birmingham und Mancester bis zur Region Nord-Yorkshire gehören der Labour-Party an. Lediglich in der nordöstlichen Region rund um Middlesbrough (Teesside) konnte der Konservative Ben Houchen vom Amtsbonus zehren. Allerdings hatte er sich im Wahlkampf so weit wie möglich von der Londoner Zentralregierung distanziert und seine Parteizugehörigkeit kaum zu erkennen gegeben.

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