Viele der Familien, deren Besitz beim Brand beschädigt wurde, konnten noch immer nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Die schnelle Reaktion der Gemeinde erleichtert die Übergangszeit für die betroffenen Personen.
Von Julie Riva
Das Mehrfamilienhaus an Nummer 14, in dem laut Gemeindeverwaltung 23 Personen leben, ist vor kurzem von der Polizei freigegeben worden. Beim Brand des Nachbargebäudes mit der Hausnummer 12 vor elf Tagen wurde es in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings dürfen die Bewohner nur für kurze Zeit wieder in ihre Wohnungen, damit sie nach ihren persönlichen Dingen sehen und einige Habseligkeiten mitnehmen können, erklärte die Escher Schöffin Mandy Ragni am Donnerstag dem Tageblatt. Viele der betroffenen Personen konnten nur die Kleider, die sie gerade trugen, mitnehmen, als sie evakuiert wurden.
Ragni sagte ebenfalls, dass die Opfer sofort nach dem Brand dazu aufgefordert wurden, sich in einem ersten Schritt beim „Office social“ zu melden, um Hilfe zu erhalten. Zunächst wurden 40 Leute von der Gemeinde in Escher Hotels untergebracht. Allerdings sind die meisten mittlerweile bei Verwandten oder Freunden untergekommen.
Vier Haushalte werden weiterhin von der Gemeinde betreut. Diese Familien wurden in der „Maison Reckinger“, einem Haus in der rue Victor Hugo, das vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt wird, untergebracht. Zusammen mit der „Coordination sociale“ und den vielen großzügigen Sachspenden hat die Gemeinde das Haus mit dem Nötigsten einrichten können.
Des Weiteren wurde den Betroffenen psychologischer Beistand angeboten, um das erlebte Trauma verarbeiten zu können. Auch die Verantwortlichen des Escher Geschäftverbandes haben beschlossen, die Familien, deren Hab und Gut den Flammen zum Opfer gefallen sind, zu unterstützen. Ein Teil der Einnahmen der „Journée française“, die morgen stattfindet, soll hierfür genutzt werden.
Am 2. Juli war es in der Escher rue d’Audun zu einem Großbrand gekommen. Viele Menschen standen von einem Tag auf den anderen vor dem Nichts.
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