Der international bekannte französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy ist mit 91 Jahren gestorben. Das Pariser Modehaus Givenchy bestätigte den Tod seines Gründers am Montag. Er sei ein Gentleman gewesen, der über ein halbes Jahrhundert lang Pariser Chic und Eleganz symbolisiert habe, teilte das Haus in einem knappen Statement in den sozialen Netzwerken mit. «Er wird sehr vermisst werden.»
Die Nachrichtenagentur AFP hatte zuvor unter Berufung auf de Givenchys Partner Philippe Venet berichtet, der Stardesigner sei bereits am Samstag gestorben. «Monsieur de Givenchy ist am Samstag, den 10. März 2018, im Schlaf verstorben», hieß es demnach in Venets Erklärung.
De Givenchy hatte jahrzehntelang Kreationen für Frauen geschaffen. Unter den Stars, die seine Mode trugen, waren Elizabeth Taylor, Jacqueline Kennedy und Marlene Dietrich.
Die Hepburn war sein Star
Und Audrey Hepburn war sein Star: Gemeinsam schufen sie eine neue Silhouette der Hollywood-Stars – elegant und weiblich. In ihrem Erfolgsfilm «Frühstück bei Tiffany» steckte er sie in das berühmte kleine Schwarze. In «Sabrina» trat sie in einem Traum aus Weiß auf.
De Givenchy begann seine Karriere 1945. Sieben Jahre später gründete der Couturier sein eigenes Modehaus. Ein weiteres Jahr danach begann die Zusammenarbeit mit Hepburn.
Vor mehr als 25 Jahren begann der Modeschöpfer, sich allmählich aus der schillernden Modewelt zurückzuziehen. Zunächst verkaufte er 1988 sein Unternehmen, das Teil des Luxuskonzerns LVMH wurde.
Spektakuläre Modeschau zum Abschied
1995 nahm er dann schließlich auch als Designer mit einer spektakulären Modeschau Abschied von der Schneiderkunst. Ihm folgten beim Modehaus Givenchy unter anderem die beiden exzentrischen Briten John Galliano und Alexander McQueen.
Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt. Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor der historischen Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais.
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