Das Problem mit den Medizinstudenten scheint gelöst. Am Montag unterschrieben der delegierte Minister für Hochschule und Forschung, Marc Hansen, und der Ministerpräsident der französischen Gemeinschaft in Belgien, Rudy Demotte, einen Kooperationsvertrag der Universitäten Luxemburgs und Belgiens im Bereich Medizin.
2013 hatte Belgien ein Dekret erlassen, das es nicht mehr erlaubte, dass Medizinstudenten aus Luxemburg nach ihrem ersten Jahr ihr Studium im zweiten Jahr an den französischsprachigen Universitäten Belgiens fortsetzen. Durch den Koorperationsvertrag ist der Zugang zu diesem wichtigen zweiten Jahr für bis zu 15 Studenten aus Luxemburg wieder offen. «Von 2007 bis 2008 haben nie mehr als sieben Studenten die Möglichkeit wahrgenommen nach Belgien zu gehen, deswegen glauben wir mit 15 Plätzen zurecht zu kommen», erklärt Léon Diederich vom Ministerium für Hochschule und Forschung. Allerdings könne man, wenn man in zwei Jahren Bilanz ziehe und merke es fehlten Plätze, über eine Erhöhung verhandeln.
Luxemburgs Kliniken öffnen die Türen
Im Austausch empfängt Luxemburg an seinen Kliniken nun auch Studenten aus den französischsprachigen Universitäten Belgiens im Rahmen ihrer Ausbildung im ersten oder zweiten Jahr. Auch Studenten, die ihre Spezialisierungen in Luxemburg erlernen möchten, sollen nun von den Kliniken des Landes aufgenommen werden. Damit werde aus dem Abkommen eine bilaterale Zusammenarbeit.
Wie viele Studenten genau von den belgischen Universitäten aufgenommen werden, könne man nicht genau sagen. «Die Modalitäten bestimmen die Kliniken selber», so Diederich vom Ministerium für Hoschule und Forschung. Bisher empfängt schon das CHL Studenten für eine Praktikumszeit an luxemburgischen Kliniken, aber auch die Robert Schumann Hospitäler verhandeln derzeit mit belgischen Universitäten.
Die Verhandlungen zum Abkommen wurden während zwei Jahren geführt. Marc Hansen bezeichnete die Übereinkunft mit Belgien als ein wichtiges Element der Zusammenarbeit der belgischen und luxemburgischen Universitäten im Bereich Medizin. Der Vertrag soll nach der Ratifizierung durch das Parlament der französischen Gemeinschaft in Belgien in Kraft treten. Man hoffe, das dies bis zum Ende des Jahres der Fall sein werde, so Diederich.
Aktualisiert am 19.07.2017 – Hinzufügen der Aussagen des Ministeriums für Hochschule und Forschung
Na dann freue ich mich auf noch mehr Personal, dass keine weitere Sprache, ausser,Französisch kann.