BildergalerieLuxemburger Sozialpartner haben mit der Tripartite auf Schloss Senningen begonnen

Bildergalerie / Luxemburger Sozialpartner haben mit der Tripartite auf Schloss Senningen begonnen
Die Sozialpartner haben mit dem ersten Tag der Verhandlungen angefangen Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Es ist so weit: Die Sozialpartner sind auf Schloss Senningen eingetroffen und haben mit den Tripartite-Verhandlungen angefangen.

Nur fünfeinhalb Monate nach dem Erstlingswerk gibt es jetzt die Neuauflage. Der Thriller, der im Frühjahr die Menschen in Luxemburg gefesselt hat, geht in die zweite Runde: Die Sozialpartner sind erneut auf Schloss Senningen zusammengekommen – zur zweiten Tripartite in diesem Jahr. Das Thema ist das gleiche wie Ende März: die Inflation, die Energiepreise – und der Index. 

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Statec prognostiziert bis zu vier Indextranchen

Premierminister Xavier Bettel hat am Mittwoch die neuen, aktualisierten Statec-Prognosen Arbeitgebern und etwas später den Gewerkschaften vorgestellt – und am Abend schließlich der Presse. Die Projektionen erweisen sich als dramatisch. Im wahrscheinlichen, „zentralen“ Entwicklungsszenario erwartet Statec eine Inflation von 6,6 Prozent für 2022 und ebenfalls 6,6 Prozent für 2023. Dabei würde der Grenzwert für eine weitere Indextranche wahrscheinlich in diesem November überschritten. Zwei weitere würden 2023 fällig: im März und im September. „Und zusätzlich kommt ja die Indextranche, die dieses Jahr auf April 2023 verschoben wurde“, sagt Bettel.

Im „hohen“, pessimistischen Szenario würden sogar vier weitere Indextranchen fällig werden. Die Inflation läge bei 6,8 Prozent in diesem Jahr und 8,5 Prozent im kommenden. Die Tranchen würden im vierten Quartal 2022, im Februar 2023, im April 2023 und im dritten Quartal 2023 fallen. „Mit der, die verschoben wurde, würde es bis nächsten September fünf Tranchen geben – vier plus eine“, sagte Bettel. Auch für das optimistische Szenario von Statec rechnet mit einer hohen Inflation: 6,4 Prozent in diesem Jahr, 4,4 für 2023. Und auch dann wären Tranchen fällig: „Eine im Januar nächsten Jahres, eine im Juli nächsten Jahres“, sagt Bettel. „Plus die, die auf April 2023 verrückt wurde.“ Die Regierung wolle zusammen mit den Sozialpartnern auch neue Lösungen finden, die an diese Situation angepasst sind. 

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