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Schulen geschlossenSchüler in Luxemburg sollen zwei Wochen zu Hause bleiben

Schulen geschlossen / Schüler in Luxemburg sollen zwei Wochen zu Hause bleiben
 Foto: Feller Tania

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Die Schulen in Luxemburg sollen ab Montag für zwei Wochen geschlossen bleiben – sowohl Grund- als auch Sekundarschulen. Das gibt die Regierung am Donnerstagabend bekannt.

Zwei Wochen sollen die Schulen in Luxemburg ab Montag wegen der Gefahr durch das Coronavirus schließen. Diese Entscheidung gibt die Regierung am Donnerstagabend bekannt. Wie Premierminister Xavier Bettel betont, handele es sich aber nicht um schulfrei. Schüler sollen weiterhin Hausaufgaben erhalten.

Eltern können Urlaub aus familiären Gründen („congé pour raison familiale“) beantragen, unterstreicht Bettel. Das ermöglicht es einem arbeitenden Elternteil, sich bis zu 18 Tage freizunehmen. Die genauen Bestimmungen finden Sie hier.

Eine Maßnahme, die die Regierung bereits getroffen hat, ist die Möglichkeit, dass Angestellte Telearbeit bei ihrem Arbeitgeber beantragen können. Dieser ist jedoch nicht dazu verpflichtet, diesem Antrag stattzugeben.

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben

de Prolet
13. März 2020 - 19.30

@ Fernand: 100% Recht. Angesichts dieses lebensbedrohlichen Gesundheitssupergaus, haben verschiedene Leute Sorgen, die man kaum für möglich hält. Wo bleiben da der gesunde Menschenverstand, das Verantwortungsgefühl und die Solidarität? Wie knüppeldick muss es kommen, bis wir uns, hier in Luxemburg, dem Ernst der Lage bewusst werden?

Gariuen
13. März 2020 - 16.06

@Grober J-P. "Und nach 14 Tagen ist alles wieder in Butter oder wie? Versteh das immer noch nicht. Nach diesen 14 Tagen ist die Ansteckungsgefahr gebannt?" Nein, gar nicht. 3-400.000 Leute werden sich sowieso infizieren bis Ende des Jahres, die Idee dahinter besteht darin, dass sie nicht alle in den nächsten 4 Wochen krank werden und tausende Schwerstkranke die Krankenhäuser belagern wo gerade mal 12 Beatmungsgeräte vorrätig sind. Es wird versucht nicht mehr Kranke pro Woche zu haben als die Krankenhäuser bewältigen können. Mehr kann man nicht tun.

Fernand
13. März 2020 - 11.40

@Guy "Was wenn mein Kind mal wirklich krank wird dieses Jahr und ich die 18 Tage brauche?" Jetzt geht's erst mal darum, dass Sie am Ende des Jahres überhaupt noch leben um Urlaub zu bekommen.

David
13. März 2020 - 10.46

Anny, guy, dieser Urlaub ist nicht für ein Jahr, sondern ich glaube bis das Kind 6 Jahre alt ist. Man hat nicht jedes Jahr 18 Tage sondern eigentlich nur 3 (wenn die 18 Tage aufgebraucht sind, muss man andere Wege finden)... Ggf. Ändert die regierung hier noch was aber das ist momentan der Stand...

Grober J-P.
13. März 2020 - 10.14

Und nach 14 Tagen ist alles wieder in Butter oder wie? Versteh das immer noch nicht. Nach diesen 14 Tagen ist die Ansteckungsgefahr gebannt?

Raab Sylvia
13. März 2020 - 10.02

Wäre wichtig zu wissen wie das mit dem Antrag (congé pour raison familial ) vor sich geht; nicht jeder kann deshalb zum Arzt

Papp
13. März 2020 - 9.35

kee schüler vun spillschoul bis lycée, uni, bleiwt freiwelleg "zu hause 14 tage", dan trellen di jonk op der strooss, an de geschäfter, am café..., super prolifération du virus !

CuisinierMBT
13. März 2020 - 8.45

Liebe Leute... Ihr schiebt Panik und habt Angst Euch anzustecken... Steht aber zu hunderten, stundenlang in der Kasse im Cactus gestern!? Ihr storniert Eure Kommunionen und Feier, geht nicht mehr ins Restaurant und verkriecht Euch Zuhause... Sind nur ein paar Gedanken... Wo geht Ihr in Zukunft essen, zum Friseur etc... Gerade die Branchen die Euch jetzt brauchen, die werden die Leute entlassen und die Läden schließen!!! Macht sich da mal einer Gedanken, wie es in 2 oder 3 Monaten aussieht??? Die Banken und Vermieter sagen nicht, "Hey, wegen Corona keine Kosten mehr für Euch?" die Regierung sagt auch net "Egal waat, wir übernehmen Eure Kosten erstmal!“... Am Ende sind es die kleinen, die Angestellten die auf der Strasse stehen... Und für was??? Sicher, es klingt Makaber und es ist verdammt hart einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es ist ein unausweichlich Teil des Lebens! Wo waren wir mit der Lebenserwartung vor 50 oder 100 Jahren??? Muss heute wirklich jeder über 80 oder 90 werden??? Was will Uns die "Natur" sagen, wenn Kinder so gut wie keine Symptome zeigen, bei gesunden Leuten Covid-19 milder verläuft als die normale Grippe und eben die sehr alten Menschen die größte Risikogrupp darstellen? Aktutuell braucht man nicht wirklich viel Phantasie... Denkt mal 2 bis 3 Monate voraus, was für ein sozialer und wirtschaftlicher Schaden da auf Uns zu kommt!!! Und seid ehrlich zu Euch selbst, ist Euer Arbeitsplatz so sicher? Selbst Ihr Banker auf dem KB, Ihr mögt zwar dicke Gehälter bekommen, aber was ist es Wert in den nächsten Monaten...

Anny
12. März 2020 - 21.50

Congé pour raison familial.... Wann een Elterendeel elo den congé ufreet ( Schoul zou Corona ),kann en dann am laaf vum Joer keen neien Congé pour raison familial ufroen.? Dat ass net ernimmt gin ,an ass awer fir vill Elteren wichteg!

Guy
12. März 2020 - 20.49

"Eltern können Urlaub aus familiären Gründen („congé pour raison familiale“) beantragen, unterstreicht Bettel" OK, aber werden diese 10 Tage von den 18 abgezogen? Was wenn mein Kind mal wirklich krank wird dieses Jahr und ich die 18 Tage brauche?