CoronavirusÜbersicht: Fast alle Verbände sagen ihre Sportveranstaltungen am Wochenende ab

Coronavirus / Übersicht: Fast alle Verbände sagen ihre Sportveranstaltungen am Wochenende ab
Bis auf Weiteres sind alle Fußball- und Futsal-Spiele in Luxemburg abgesagt  Foto: Editpress/Julien Garroy

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In Luxemburg wird in den nächsten Tagen und Wochen kein Fußball mehr über ein Spielfeld rollen. Zumindest nicht für ein offizielles Match. Der Luxemburger Fußballverband hat bis auf Weiteres alle Spiele im Land abgesagt. Am Donnerstagnachmittag zogen dann nach und nach viele weitere Verbände nach.

Nicht nur kulturelle Events, sondern auch sportliche Veranstaltungen werden wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. In Luxemburg hat sich der Verwaltungsrat des nationalen Fußballverbandes FLF am Donnerstag dazu entschieden, alle Fußball- und Futsal-Spiele im Land abzusagen. Die Entscheidung sei ab sofort gültig. 

Bis wann der Fußball in Luxemburg stillsteht oder wann Spiele nachgeholt werden, steht derzeit nicht fest. Der Verband verfolge die Situation genau und würde weitere Entscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen. 

Am Donnerstagnachmittag zog auch die FLH nach und hat alle Handballspiele des kommenden Wochenendes (14./15. März) abgesagt. Über weitere Maßnahmen will der Verband schnellstmöglich informieren.

Bereits am Montag hat der Basketballverband FLBB sich entschieden, die für Samstag geplanten Endspiele der Coupe de Luxembourg und der Coupe des Dames, für die mehr als 3.000 Zuschauer erwartet wurden, zu verlegen. Mit dem 16. Mai ist inzwischen ein neues Datum gefunden. Inzwischen ist auch die Entscheidung gefallen, alle anderen Basketballbegegnungen – in sämtlichen Kategorien – von Donnerstag bis einschließlich Sonntag aufgrund der rezenten Entwicklungen in Luxemburg abzusagen. „Die Absage gilt für alle Kategorien. Betont sei noch einmal, dass die Gesundheit der SpielerInnen und aller Menschen im Vordergrund steht. Wir verfolgen die Situation weiterhin und teilen weitere Maßnahmen so schnell wie möglich mit“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit der FLVB hat schlussendlich auch die vierte große Mannschaftssportart reagiert und den Spielbetrieb im Volleyball vorerst komplett eingestellt. Betroffen sind somit nicht nur die Begegnungen der Meisterschaft, sondern auch das Final Four im Pokal, das vom 26. bis zum 29. März in Lorentzweiler hätten stattfinden sollen. Bei der FLVB will man nun auf weitere Empfehlungen des Gesundheitsministeriums warten.

Im nationalen Tennis sind unterdessen sämtliche Partien des FLT-Cups betroffen – Coupe Jeunes, FLT-Cup der Seniors sowie Coupe Seniors Plus. Diese sollen auf ein späteres Datum im Jahr verlegt werden. „Der luxemburgische Tennisverband wird die Situation regelmäßig analysieren und die Vereine zeitnah darüber informieren, wenn neue Informationen vorliegen und neue Entscheidungen getroffen wurden“, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch die nationalen Hallenmeisterschaften im Bogenschießen, die am Samstag und Sonntag in Strassen ausgetragen werden sollten, sind abgesagt. Genauso wie die Judo-Landesmeisterschaften der Jugendkategorien, die am Samstag in der Coque hätten stattfinden sollen.

Im Allgemeinturnen wurden unterdessen die Einzelmeisterschaften in Bettemburg abgesagt, die ebenfalls am 14./15. März hätten stattfinden sollen, teilte die FLGym am Donnerstagnachmittag mit. Laut Generalsekretär Silvio Sagramola hat man diese Entscheidung nach Absprache mit den Organisatoren des Réveil Bettembourg getroffen. Beim Turnverband wolle man eine noch kurzfristigere Absage damit vermeiden und den betroffenen Klubs die Möglichkeit geben, ihre Athleten rechtzeitig zu informieren.

Eiskunstlauf: „Wollen den Wettbewerb durchziehen“

Ab Freitag soll die 42. Auflage der Coupe du Printemps im Eiskunstlauf in Kockelscheuer über die Bühne gehen. Bisher ist dieser internationale Wettbewerb noch nicht abgesagt. „Die Athleten sind alle da, wenn wir dürfen, dann werden wir den Wettbewerb auch durchziehen, wenn nicht, dann werden wir selbstverständlich absagen“, erklärte Cynthia Cassini vom Organisationsklub „Hiversport-Patinage Luxembourg“ auf Nachfrage. Hierzu will man auf jeden Fall die Pressekonferenz von Premierminister Xavier Bettel am Donnerstagabend abwarten. Den Regierungsrat von Donnerstagabend wil auch der nationale Tischtennisverband FLTT abwarten und infolgedessen dann über notwendige Maßnahmen entscheiden.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Aktueller Stand: 12.3.2020 – 16.55 Uhr

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März 2020 ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen sollen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen sollten. Darüber hinaus sollten sie von Besuchen bei schutzbedürftigen Personen absehen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, COVID-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: Bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben

Snoppy
13. März 2020 - 10.56

Waat een Aarmut keen Sport mei weder um Terrain nach op der Télé,........

Tarchamps
12. März 2020 - 14.53

Da ginn eis Sport-Doktere jo arbeitslos!