Ein Land in Trümmern, das Gespenst des IS im Nacken und eine wacklige Regierung: die Menschen im Irak durchleiden immer noch schwere Zeiten. Luxemburg wird dem krisengebeutelten Land alleine 2018 mit 1,5 Millionen Euro unter die Arme greifen.
«Die Gesamtsumme wird nur für humanitäre Zwecke verwendet», betont Jean Asselborn auf Nachfrage des Tageblatt. Luxemburgs Außenminister hat von Montag bis Dienstag an der internationalen Geberkonferenz für Irak in Kuwait teilgenommen.
Neben der humanitären Hilfe bietet Luxemburg zudem in einem weiteren Bereich seine Unterstützung an: «Wir helfen den Menschen im Irak auch bei der Minenräumung», so Asselborn.
Die Geber haben bei der Konferenz insgesamt 30 Milliarden Dollar versprochen. Die größten Zusagen kamen neben dem Gastgeber Kuwait von der Türkei und Saudi-Arabien. Da es sich aber nur um Versprechen handelt, bleibt abzuwarten, wie viel Hilfe der Irak tatsächlich erhält. Die Weltbank schätzt, dass insgesamt 88 Milliarden Dollar benötigt werden, damit der Irak wieder aufgebaut werden kann.
Innerhalb des Iraks sind alleine 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht, die noch nicht in ihr Hause zurückkehren konnten.
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