Nach zwei Jahren im intensiven Pandemie-Modus wirkt dieser Sommer schon fast entspannt. Die Corona-Zahlen sind relativ niedrig, es wird weiter geimpft, Masken sieht man immer seltener. Doch die Pandemiejahre haben auch gezeigt: Im Herbst musste sich Luxemburg auf eine neue Ansteckung-Welle gefasst machen – und nicht immer schien die Regierung ausreichend vorbereitet. In ihrer parlamentarischen Frage wollte die CSV-Abgeordnete Martine Hansen wissen, wie es in diesem Jahr um die Vorbereitungen bestellt sei. Und ob ausreichend Tests in Reserve verfügbar seien.
Luxemburg sei auf verschiedene Szenarien vorbereitet, schreibt Gesundheitsministerin Paulette Lenert in ihrer Antwort. Bei einer „eventuellen“ nächsten Welle sei man so aufgestellt, dass man schnell und adäquat reagieren könne. Werde im Herbst die Variante Omikron BA5 weiterhin dominant sein, müsse Luxemburg eventuell nicht weiter handeln. Sollten neue, ansteckendere Varianten anrollen, müssten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Die von der Gesundheitsministerin in der Folge aufgezählten Strategien sind wohl den meisten Luxemburgern bekannt: Selbsttests beim Besuch von verschiedenen Einrichtungen wie Altersheimen oder Krankenhäusern, Tests in Schulen, um Cluster ausfindig zu machen und klein zu halten, Antikörper-Tests in den Altersheimen im Herbst, um einen Eindruck von der Immunität der am meisten Gefährdeten zu erhalten … außerdem könnten die Kapazitäten sowohl für Tests als auch die Auswertung und Sequenzierung wieder hochgefahren werden.
Die Gesundheitsministerin versichert weiterhin, dass in Luxemburg kein Mangel an Tests herrsche – weder bei den PCR- noch bei den Antigen-Tests. Von Letzteren seien aktuell rund drei Millionen in der nationalen Reserve verfügbar. Sollten sie wieder intensiv gebraucht werden, könnten weitere Bestellungen getätigt werden.
Auch bei den PCR-Tests könnte die Kapazität hochgefahren werden, doch es gebe hier ein Limit. Sollte dieses überschritten werden, könne man darüber nachdenken, wieder auf den Weg des „Large Scale Testing“ zu gehen, um die Logistik und Ressourcen zu zentralisieren. Dies sei allerdings nur der Fall in einem „Worst-Case-Szenario“ mit einer neuen und gefährlicheren Variante.
Die drei privaten Labore und das LNS seien bereit, bei Bedarf auch die verschiedenen Testzentren wiederzueröffnen. Sie würden sich darauf vorbereiten, im Herbst mit mehr Infektionen konfrontiert zu werden. Sollte mehr Personal benötigt werden, würde die „Réserve sanitaire“ des Staats helfen, Leute bereitzustellen oder zusätzliche Kapazitäten zu vermitteln.
Ma da kann de Stadt jo erem 15000000€bonus machen