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Internationaler VergleichLuxemburg belegt dritten Platz im Bereich der digitalen öffentlichen Dienste

Internationaler Vergleich / Luxemburg belegt dritten Platz im Bereich der digitalen öffentlichen Dienste
 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Immer mehr Dienste laufen in Luxemburg digital ab. Die Anstrengungen machen sich bezahlt: eGovernment Benchmark zeichnet die vom Großherzogtum bereitgestellten digitalen öffentlichen Dienste mit dem dritten Platz aus.

Das Großherzogtum hat es auf das Siegertreppchen in Sachen digitale öffentliche Dienste geschafft. Nach dem Ranking des eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission belegt Luxemburg 2022 den dritten Platz und ist somit im Vergleich zum Vorjahr um zwei und im Vergleich zu 2020 um acht Plätze gestiegen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Digitalisierungsministeriums vom Montag hervor.

Der beigeordnete Digitalisierungsminister Marc Hansen (DP) zeigt sich sehr zufrieden: „Ich freue mich über diese internationale Anerkennung der Anstrengungen, die Luxemburg im Bereich eGovernment unternommen hat.“

Beim eGovernment Benchmark werden die öffentlichen Dienste von 35 Ländern, u.a. der EU-Mitgliedstaaten, der Kandidatenländer, der EFTA-Länder und des Vereinigten Königreichs, miteinander verglichen und auf ihren Reifegrad geprüft. Das Großherzogtum erreichte ein Rating von insgesamt 87 Prozent.

Vier Bewertungskategorien

Das Digitalisierungsministerium verweist auf vier Kategorien, die bewertet wurden: Nutzerorientierung, Transparenz, Schlüsselfaktoren und „CrossBorder Services“. In der ersten Kategorie wird untersucht, ob Vorgänge und Verfahren online verfügbar sind, ihre Benutzerfreundlichkeit und ob sie auch per Mobiltelefon oder Tablet leicht abrufbar und zugänglich sind. In Sachen Nutzerorientierung schnitt Luxemburg mit einer Bewertung von 95 Prozent sehr gut ab. In Europa würden knapp sechs Prozent der für die Studie analysierten Dienste online (ohne Nachfrage) bereitgestellt werden – in Luxemburg seien es jedoch 16 Prozent.

In der Kategorie „Transparenz“ wird untersucht, „inwieweit öffentliche Einrichtungen klare Informationen über die angebotenen Dienstleistungen und die Art und Weise, wie die persönlichen Daten der Bürger behandelt werden, geben“. Luxemburg punktet hier mit 88 Prozent und erreicht im Bereich „Service Design“ sogar den Höchstwert.

In der Kategorie „Schlüsselfaktoren“ werden die technischen und organisatorischen Vorbedingungen zur Bereitstellung der digitalen Dienste unter die Lupe genommen. Gemeint sind elektronische Identifizierung (eID) und authentische Quellen. Luxemburg erreichte einen Wert von 76 Prozent und sinkt damit in der europäischen Rangliste um drei Plätze. Trotz des Rangverlusts im europäischen Vergleich habe das Großherzogtum seine Werte in den beiden Unterkategorien eID und authentische Quellen verbessern können.

Laut der Europäischen Kommission nimmt Luxemburg in der vierten und letzten Kategorie eine Vorreiterrolle ein. Der Bereich „CrossBorder Services“ überprüft, inwiefern Nutzer aus anderen europäischen Staaten auf die Onlinedienste des untersuchten Landes zugreifen können. Hier erreicht das Großherzogtum eine Bewertung von 90 Prozent.