Die „Loterie nationale“ hat für das Jahr 2022 einen Umsatz von insgesamt 158,3 Millionen Euro zu verbuchen. Das entspreche einem Plus von sagenhaften 24,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilen die Nationallotterie und die „Œuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Montag mit. Die Spieler streiften einen Gewinn von insgesamt 94,7 Millionen Euro ein – ebenfalls ein beachtlicher Anstieg von 31,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Letztlich seien auch die Verkäufer nicht leer ausgegangen, denn die Nationallotterie habe ihren Verkäufern 2022 Provisionen in Höhe von 12 Millionen Euro ausgezahlt. Das seien 28 Prozent mehr als im Jahr davor.
Von den Spielen der „Loterie nationale“ hat Euromillions mit rund 24 Millionen Euro die meisten Bruttoeinnahmen (38 Prozent) generiert. An zweiter Stelle kommt Lotto (23 Prozent) mit rund 14,6 Millionen Euro, gefolgt von Rubbel (18 Prozent) mit 11,3 Millionen Euro.
Die eingenommene Summe ermöglichte es der Œuvre, 2022 einen Betrag über 23.072.207,57 Euro an ihre wiederkehrenden Begünstigten und in Form punktueller Hilfen auszuzahlen. Dabei handele es sich jedoch um einen Rückgang der überwiesenen Gelder (minus 17,72 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Der Betrag von 2021 sei aufgrund punktueller Unterstützungszahlungen höher ausgefallen als in einem „normalen Jahr“, größtenteils wegen Projekten im Rahmen der Coronapandemie sowie der Ausschreibung „ACTiON Jeunes – bien vivre la pandémie“.

Die Auszahlungen von 2022 seien allerdings wieder in einem konstanteren Rhythmus gestiegen: 56,6 Prozent der Beihilfen seien gesetzliche Anteile, die dem Nationalen Solidaritätsfonds (8.706.303,26 Euro) und den Sozialämtern (4.353.151,63 Euro) zugeteilt wurden. Insgesamt 5.234.080 Euro gingen in Form von wiederkehrenden Beihilfen (22,69 Prozent) an sieben begünstigte Institutionen, den Hilfsfonds für Luxemburger Kriegsopfer von 1940-1945 sowie den Hilfsfonds für Luxemburger in Brüssel. Dann seien noch 4.778.672,68 Euro an punktuellen Hilfen (20,71 Prozent) an 133 Projekte vergeben worden.
Dabei handele es sich um Projekte, die einerseits infolge eines spontanen Antrags von Akteuren des gemeinnützigen Sektors eingereicht wurden oder aus Projektausschreibungen sowie punktuellen oder wiederkehrenden Initiativen der Œuvre entstanden sind. Zu diesen zählen unter anderem die Fonds „stART-up“, der „Prix culture et création“, die „Formation – Prévention le décrochage scolaire“, die Projektausschreibung „Activate – make your move“ sowie das Ausbildungsprogramm für Künstler und Kreative im House of Training.

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Da sieht man wer beim spielen gewinnt, die Bank