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Le Pen schlägt „Rassemblement national“ als neuen Namen vor

Le Pen schlägt „Rassemblement national“ als neuen Namen vor

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Marine Le Pen will dem Front National einen bürgerlicheren Anstrich geben. Ihr neuer Namensvorschlag für die rechtsextreme Partei befremdet daher umso mehr.

Die Vorsitzende der Front National (FN), Marine Le Pen, will die rechtsextreme Partei in Rassemblement National (Nationaler Zusammenschluss oder Nationale Sammlung) umbenennen. Das gab Le Pen am Sonntag bei einem Parteitag im nordfranzösischen Lille unter dem Beifall Hunderter Parteimitglieder bekannt. «Wir erleben einen historischen Moment», sagte Le Pen. Der neue Name solle ein «Aufruf sein, sich uns anzuschließen». «Front» klinge zu militärisch, hatte sie vor Kurzem gesagt.

Möglicher neuer Name hat dunkle Vergangenheit

Der neu vorgeschlagene Name ist allerdings alles andere als unbelastet: «Rassemblement national populaire» (RNP) war nämlich der Name einer rechtsextremen bis faschistischen französischen Partei, die unter dem Vichy-Regime von 1941 bis 1944 für die Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht eintrat (kleines Bild: Offizielle Parteiflagge, Quelle:Wikicommons).

Die Jugendorganisation der RNP war die Jeunesses nationales populaires (JNP), die unter anderem von Roland Gaucher geleitet wurde.Er gehörte 1972 zu den Mitgründern der Front National.

Entscheidung per Briefwahl

Die FN-Mitglieder sollen nun per Briefwahl darüber abstimmen, ob die Partei tatsächlich Rassemblement Nationalheißen soll. Le Pen rechnet Medienberichten zufolge damit, dass das Ergebnis frühestens in sechs Wochen feststehen wird. In einer Vorabbefragung der Mitglieder sprach sich eine knappe Mehrheit für die Umbenennung aus.

Marine Le Pen übernahm im Jahr 2011 den Parteivorsitz von ihrem Vater Jean-Marie Le Pen, der für eine radikaleren Kurs der Front National stand. Bei der Präsidentenwahl im vergangenen Jahr unterlag Marine Le Pen ihrem sozialliberalen Kontrahenten Emmanuel Macron mit 34 zu 66 Prozent der Stimmen.

(Mit Material der dpa)

Jacques Zeyen
11. März 2018 - 16.54

Jetzt noch eine abstrakte Variante des Hakenkreuzes als Parteiwimpel und ab geht die Post...
Als nützte es etwas erstens den ungeliebten Patriarchen rauszuwerfen und zweitens den Namen
dieses Faschistenklubs zu ändern um den braunen Geruch abzudecken wenn man in die Gosse getreten ist.