Wie geht Kunstausstellung? Seit 2015 liefert das Künstlerkollektiv Cueva eine Antwort, die gefällt und ankommt beim buntgemischten Publikum. Die Mischung macht den Erfolg: die Wahl der Location, die Möglichkeit für Künstler, ihre Kreativität auszuleben, die verschiedenen Kunstrichtungen sowie die Geselligkeit rund um das Event. Partizipation ist Trumpf – auf allen Ebenen, von Anfang an.
Das wird auch bei der nun bereits 7. Cueva-Expo: „Metzeschmelz“ nicht anders sein. Davon zeugt die Eröffnung am vergangenen Sonntag. Zu später Stunde spricht Théid Johanns, die Verkörperung der Cueva-Philosophie schlechthin, von einem wunderbaren Tag: „Alles hat geklappt!“
32 Künstler(innen) sind diesmal mit dabei. Bisher, denn alles sei im Fluss: „Wir haben keine strikte Planung, Änderungen, Veränderungen oder Anpassungen liegen im Erbgut des Projektes. Es dürfen auch Musikgruppen oder andere Künstler spontan hinzustoßen und dem Wochenendprogramm eine besondere Note verleihen“, sagt Théid Johanns: „Wichtig ist, dass es ein Platz werden soll, wo Künstler, Vereine, Musiker und Besucher sich begegnen und austauschen können, Essen und Trinken, also Geselligkeit inklusive.“
Die Location spielt bei den Cueva-Ausstellungen stets eine wichtige Rolle. Bei „Metzeschmelz“ tut sie das mehr als je zuvor. Das liegt am weitläufigen Areal des 1871 von Léon Metz gegründeten und 2012 stillgelegten Industriestandortes von Esch-Schifflingen. Die Kulisse, in der sich Cueva „Metzeschmelz“ bewegt, ist atemberaubend. Nicht umsonst diente sie bereits als Film-Set. In Zukunft soll hier ein neues Wohngebiet entstehen. Zuvor aber haucht Cueva der Industriebrache mit einem artistischen Feuerwerk neues Leben ein. Grund genug, die jahrzehntelang „verbotene Stadt“ zu besuchen.
Wer nun denkt, er habe bei der Eröffnung am Sonntag die oder den eine(n) Künstler(in) verpasst oder nicht genug Zeit gehabt zu, sein/ihr Werk in Augenschein zu nehmen, der sei getröstet: Cueva, die 7., „Metzeschmelz“ ist bis Ende Oktober an jedem Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr zu genießen. Gratis. Am besten mit dem Fahrrad.
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Stimmen zur Ausstellung
Théid: „Es ist Sommerfeeling. Tolle Atmosphäre. Viele Besucher. Und alles klappt. Mir gefällt die Verbundenheit der ausstellenden Künstler mit dem Industriestandort, weil viele ihrer Familienmitglieder einst hier gearbeitet haben. Es geht darum, die Seele von früher mit der Kunst von heute zu verbinden.“
Henri: „Es ist einfach nur geil. Geil, weil das, was hier geboten wird, mich an die Anfangstage der Kulturfabrik in Esch erinnert. Wir sind im Minett, wir sind Escher und wir haben viel zu bieten.“
Demian: „Das Areal ist beeindruckend, Cueva nutzt es hervorragend, um die Künstler und ihre Werke in Szene zu setzen. Was mir fehlt, sind Informationen über die Geschichte der Anlage. Wozu dienten beispielsweise die Gebäude, die wir heute noch sehen können? Für Leute, die nicht aus der Gegend sind, könnte das wichtig sein.“
Norry: „Es ist fantastisch. Einfach nur fantastisch.“
Claire: „Wir sind die ganze Künstlermeile rauf und runter spaziert. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Das Areal ist eine Offenbarung. Cueva hat etwas Einmaliges geschaffen. Es ist eine Bereicherung für Esch.“
Nadine: „Es ist eigentlich das, was ich mir von Esch2022 erwartet habe, auch wenn es leider nicht zum offiziellen Programm der Kulturhauptstadt gehört.“
Jasmine: „Es ist wie immer gut.Cueva garantiert eine einzigartige Begegnung mit der Kunst. Ich liebe es!“
Remy: „Ich habe heute hier sehr viel positive Energie getankt. Ich habe ein Industriegelände entdeckt, das wie eine verbotene Stadt stets verborgen vor meiner Haustür lag. Ich bin Künstlern begegnet, die mir ihre Werke erklärten. Vor allem aber habe ich heute einen sehr bereichernden Austausch mit vielen Menschen gehabt. Einfach nur toll. Ich weiß jetzt, wo ich einige Sommerwochenenden verbringen werde.“
Linda: „Cueva ist für mich die beste Plattform für Artisten hier in Luxemburg. Es ist eine Location der Begegnung, wo jeder sich austoben, auf sich aufmerksam machen und Kontakte knüpfen kann. Es ist alles sehr entspannt und bietet viel Potenzial.“
Herr Burhuc, lieber Lucilin,
Ich wünsche viel Freude
Tolle Initiative. Werde bestimmt -legal-hingehen. Das Ferroforum ist auch direkt nebenan. War vor ein paar Wochen in der verbotene Stadt zu Fuss unterwegs - und wurde abtransportiert...? Bin Mal gespannt wie das jetzt auf einmal problemlos möglich ist...