«Life can be so beautiful”: Auf einer Mauer sitzen, im Hintergrund spielt die Musik – und die Sonne genießen. Das wurde vielen Besuchern am Samstag bei «Koll an Aktioun» in Obermartelingen geboten.
Bis ins Jahr 1986 wurde in der an der luxemburgisch-belgischen Grenze gelegenen Ortschaft noch Schiefer gebrochen und zu Dachschiefer verarbeitet. Aus der alten Produktionsstätte ist heute ein anschauliches Industriemuseum geworden. Aber einmal im Jahr ist alles anders: Bei «Koll an Aktioun» gibt es Musik, Kulinarisches und Kunst.
Das Festival richtet sich an ein breites Publikum. Das Motto der Veranstaltung lautet «Le festival pour toute la famille», erinnert Nick Friedel von der Vereinigung Kolibri, die das Ganze organisiert. Die ehemalige Schiefergrube mit ihren alten Gebäuden macht den besonderen Charme des Fests aus.
Sound aus der Vergangenheit
Schon zum Festivalauftakt am Samstag wurde vieles geboten. Die Mischung aus nationalen und internationalen Bands sorgte gleich von Beginn an für ausgelassene Stimmung. Manch einer – besonders die älteren Generationen – fühlte sich beim Sound der jungen Bands in die 60er, 70er, 80er oder 90er Jahre zurückversetzt. Aber es gab auch elektronische Klänge – und Rap.
Wer hingegen nach einem bestimmten Outfit suchte, konnte beim «Vide-dressing» oder im Kleiderbus «Akabo», in dem sozial und fair produzierte Bekleidung verkauft wurde, fündig werden.
Ein großes Erlebnis war für viele Besucher der Auftritt der Akrobaten von «Circus unARTiq». Bei ihrer Show in luftigen Höhen standen nicht nur bei den Kindern die Münder vor Begeisterung offen. Daneben gab es verschiedene Kleinkunst- und Theateraufführungen.
Kulinarisch wurde der Rahmen ebenfalls weit gespannt: Das Angebot reichte von Luxemburger Hausmannskost wie «Kniddelen» oder «Wäinzoossiss» bis hin zu Biogerichten und veganen Spezialitäten.
Von Olivier Halmes
Merc fier deen typ mat de liewerkniddelen.Déi stinn deemnächsr um programm