Koks-Fahrer leistet sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Während einer Patrouille fiel der Polizei am Montag gegen drei Uhr nachts ein Auto mit eingeschaltetem Standlicht auf, das in der Nähe des Kreisverkehrs Gluck in Luxemburg-Stadt abgestellt war. Die Beamten wollten der Sache auf den Grund gehen und näherten sich dem Fahrzeug. Als die Person im Innern des Autos das bemerkte, legte sie plötzlich den Rückwärtsgang ein.

Ein Polizist schaffte es noch, an die Autoscheibe zu klopfen, um die Person zum Anhalten zu bewegen. Doch das wurde vom Fahrer ignoriert – er fuhr einfach davon. Die Polizisten nahmen die Verfolgung in ihrem Streifenwagen auf und forderten Verstärkung an.

Ein Polizeisperre an der Kreuzung Millewee/rue de la Deportation sollte den Flüchtigen schließlich stoppen – aber auch das scheiterte. Der Fahrer raste durch die Straßensperre und überfuhr dabei fast einen Beamten. Dieser konnte sich nur mit einem Sprung in letzter Minute in Sicherheit bringen.

Er gab nicht auf

Die Polizisten schafften es irgendwie, das Auto einzukreisen und auszubremsen. Doch auch dann dachte der Fahrer nicht ans Aufgeben: Er raste weiter in Richtung rue de Cessange und dann in die rue des Artisans – und fuhr dabei über Bordsteine und Wiesen.

In Höhe der Eisenbahnbrücke steuerte das Fluchtfahrzeug dann über unwegsames Gelände. Dort ließ der Fahrer den Wagen stehen und setzte die Flucht zu Fuß fort. Er kam jedoch nicht weit. Kurze Zeit später nahmen die Beamten den Mann fest. Er stand unter Drogeneinfluss – eigenen Angaben zufolge soll er zuvor Kokain konsumiert haben. Im Wagen fanden die Polizisten eine weitere Kugel Kokain.

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt von der Staatsanwaltschaft angefordert.