Headlines

CoronavirusKirchberg-Klinik richtet Eingangskontrollen ein

Coronavirus / Kirchberg-Klinik richtet Eingangskontrollen ein
Arbeiter errichten vor dem Kirchberg-Krankenhaus Zelte für die Eingangskontrollen Foto: Leserreporter

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wer das Krankenhaus auf dem Luxemburger Kirchberg betreten will, muss seit diesem Donnerstag eine Eingangskontrolle passieren. Dort wird unter anderem die Körpertemperatur gecheckt. Mit der Maßnahme sollen Corona-Verdachtsfälle von anderen Patienten getrennt werden. 

Nach einem ersten Coronafall im Hôpital Kirchberg ergreift das Krankenhaus Sondermaßnahmen zum „Schutz der öffentlichen Gesundheit“. Das hat die Luxemburger Regierung am Donnerstagvormittag erklärt. Eine der Maßnahmen: der Aufbau von Zelten zur Eingangskontrolle. Arbeiter haben am Donnerstagmittag mit der Errichtung der Zelte begonnen. Darin sollen Corona-Verdachtsfälle von anderen Patienten und Besuchern getrennt werden.

„Die Symptomatik wird abgefragt und Fieber gemessen“, sagt ein Krankenhaussprecher gegenüber dem Tageblatt. Menschen mit Verdacht auf eine Coronainfektion werden von anderen Fällen getrennt. Damit soll verhindert werden, dass Menschen mit Covid-19-Symptomen „einfach durchs Hospital laufen“. Ärzte mit privaten Praxen werden dazu aufgefordert, nur die Termine wahrzunehmen, die nötig sind. Verschiebbare Operationen würden abgesagt. „Ziel ist es, den Verkehr im Krankenhaus zu minimieren“, sagt der Sprecher. Er betont: „Sämtliche vitalen Bereiche der Klinik können gewährleistet werden.“ Das Krankenhaus würde wie geplant seinen Notdienst am Freitag wahrnehmen.

Beim Krankenhaus „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL) in Luxemburg-Stadt gibt es noch keine Zugangskontrollen. Diese würden erst eingerichtet, wenn der „Plan pandémique“ ausgelöst würde, sagt eine Kliniksprecherin gegenüber Tageblatt. In den vergangenen Wochen habe man sich auf die Situation vorbereitet. „Wir sind bereit“, sagte die Sprecherin. 

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben

Tata
12. März 2020 - 14.47

Hoffentlech huet d'Regierung all déi Zelter gelount déi lo net fir Fester gebraucht ginn, déi wäerte mer geschwë brauchen.