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Kersch zu Problemen bei Briefwahl: „Rufen Sie doch Bettel an“

Kersch zu Problemen bei Briefwahl: „Rufen Sie doch Bettel an“

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Weder Xavier Bettel (DP) noch Dan Kersch (LSAP) wollen etwas mit den Problemen bei der Briefwahl zu tun haben. Ihre beiden Ministerien verweisen auf das jeweils andere.

«Rufen Sie doch bei Staatsminister Xavier Bettel an», sagt Minister Dan Kersch (LSAP) am Montag gegenüber dem Tageblatt. «Oder trauen Sie sich etwa nicht an ihn heran?» Man versuche, ihm kurz vor den Wahlen etwas unterzujubeln, behauptet Kersch. Das Tageblatt hatte am Freitag über Probleme bei der Beantragung der Briefwahl berichtet und wollte den Minister auf die Vorwürfe reagieren lassen. Zahlreiche Personen und einige Gemeinden hatten sich beklagt: Die Betroffenen dachten, dass die Beantragung der Briefwahl-Unterlagen auf der Internetseite myguichet.lu abgeschlossen war, obwohl das nicht der Fall war. Sie hatten vermutlich ein nicht sehr sichtbares Bestätigungsfeld übersehen.

Diesen Schluss zieht auch Gilles Feith, Chef des staatlichen Informatikdienstes CTIE. Es gebe keinen Fehler im System. Vielmehr hätten die Betroffenen die Prozedur nicht ordentlich abgeschlossen. Er erklärte am Freitag, dass man sich bemühen werde, die Ergonomie der Seite zu verbessern. Der Minister für den Öffentlichen Dienst, dem das CTIE untersteht, fühlt sich allerdings nicht verantwortlich. «Kein Kommentar», sagt Dan Kersch am Montag auf Nachfrage des Tageblatt mehrmals. Zu dem Thema sei alles gesagt worden. Er sei weder für das Wahlgesetz noch für die Organisation der Parlamentswahlen zuständig. Deswegen sei es am Staatsministerium und an Premierminister Xavier Bettel (DP), auf die Vorwürfe zu reagieren.

«Wir wollen keinem die Schuld geben»

Das sieht man im Staatsministerium anders. Auf Nachfrage erklärt Bettels Pressesprecher Jo Clees, dass dies in den Verantwortungsbereich von Dan Kersch falle. «Wir wissen nicht, was schiefgelaufen ist», sagt Clees. Deswegen wolle man niemandem die Schuld geben. Es sei aber so, dass es sich «laut dem Tageblatt-Artikel» um ein Problem mit myguichet.lu gehandelt habe. «Wir haben zwar das Wahlgesetz geschrieben, für die Umsetzung ist aber das CTIE und damit das Ministerium des Öffentlichen Dienstes verantwortlich», so Clees.

Nach der Veröffentlichung des Artikels am Freitag meldeten sich noch weitere Personen beim Tageblatt, die ebenfalls Schwierigkeiten mit der Internetseite myguichet.lu beklagten. Einige befinden sich am Wahltag im Ausland. Sie dachten, dass die Beantragung der Briefwahl funktioniert habe – werden aber jetzt nicht wählen können. Andere können immer noch am Wahltag ins Wahlbüro gehen, da sie wegen der nicht abgeschlossenen Prozedur noch nicht im Briefwahl-Register eingetragen waren.

Die CSV hat mittlerweile eine parlamentarische Anfrage zu dem Thema gestellt. Sie will wissen, wie viele Personen von den Problemen bei der Beantragung der Briefwahl über myguichet.lu betroffen sind. Die Anfrage richtet sich sowohl an Premierminister Xavier Bettel als auch an den Minister des Öffentlichen Dienstes Dan Kersch.

Pierre Wollscheid
11. Oktober 2018 - 11.34

Et ass trauresch dat elo CSV erem ob die Kuar sprengt wie wenn Land nescht aneschdes ze machen hät.

Et gin ganz anner problemer de sollten ugepakt gin.
Dei de mengen se hätten ein Plang sollten dann emol kucken , well virun 10 Joer huet emol ein Premier gesott nodems ein gemengt hat de Problem vun der Wounnings Not vir Chef Sach

Ech hun einfach versott.

Hoffen emol dat CSV wirklesch e plang huet ?

Humpenjang
10. Oktober 2018 - 21.00

Richtig, hunn ech och gemaach, an trozdem naischt unkomm.
An soll keen soen ett wirr net ann der Gemeng unkommen, well ech 3x ungefroet hunn, meng Elteren et och kruten, ech waarden nach emmer.

Serge Molitor
9. Oktober 2018 - 15.27

Salut
Wat e Kabes. Et as nun ebe mol sou dass d’Leit de system falsch bedingt hun a faerdeg. Gidd lo näicht sichen wou näicht as!

harry
9. Oktober 2018 - 11.45

dach och :)
mein fall as lo geklärt den breif luch bei der post.. an sie haaten et nek fir neidech gehaal en ziedel ze hannerlossen dass en recommandé do wir....

Le républicain
9. Oktober 2018 - 8.51

Wer keinen Verantwortung übernehmen will der soll auch nicht Minister sein...Herr Dan Kersch...mehr gibt es dazu nicht zu sagen....war schon so bei den alten Römern. Da hatte ja mal eine Bürger dien Satz mal dem großen Kaiser Marcus Aurelius unter die Nase gerieben...aber von dem großen Stoiker und Philosophen sind sie weit entfernt..kein Vergleich möglich...oder?

Realist
9. Oktober 2018 - 7.46

Wien mat Computer an Internet näischt ufänke kann, deem blouw jo awer ëmmer nach d'Méiglechkeet, d'Bréifwal ganz klassesch per Formular unzefroen.

L.Marx
9. Oktober 2018 - 0.56

Vun all Kamellebuttek um Internet kritt een no e puer Deeg e Rappel wann een eng Operatioun net ofgeschloss huet, nach eppes a sengen Kuerf huet an nach n!et an der Kees passéiert ass ...

Sora
8. Oktober 2018 - 23.25

zur "dringenden parlamentareschen Anfrage" der CSV: wee soll da wëssen wéivill Persounen d'Prozedur nët korrekt ofgeschloss hunn!
Dat as wéi wann se gefrot hätten wéivill Leit dru geduecht hätten eventuell duerch Bréifwahl ze wielen!!!!

Jacques Zeyen
8. Oktober 2018 - 22.01

Nicht ganz angeraten zu solch einer Bagatelle,die zudem noch auf der Dummheit einzelner Bürger beruht,den "Noch-Koalitionspartner" vielleicht aber auch den zukünftigen,in die Pfanne zu hauen.
Ist man schon in der nächsten Woche???
Schappeg.

Patrick Weber
8. Oktober 2018 - 21.50

d'Post huet heimadder jo elo awer wierklech näicht ze dinn....

roger wohlfart
8. Oktober 2018 - 19.19

Fir eeler Matbierger, vläicht n!et sou évident!

Roland
8. Oktober 2018 - 18.53

Dat huet schons richteg iwert den “myguichet.lu” fonktionéiert. Nom ausfêllen huet een just nach missen bestätegen dass alles korekt ausgefêllt as. Wien dat net gemeet huet ass selwer schêlleg.

roger wohlfart
8. Oktober 2018 - 18.41

Mein Name ist Hase, ich weiss von nichts. Niemand ist schuld an dem Schlamassel. Das waren noch Zeiten, als es eine zuverlässige Post gab.