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Keine luxemburgischen Soldaten im Irak

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Es sollen doch keine luxemburgischen Soldaten in den Irak entsendet werden. Die NATO hatte nach Satelliten-Experten für ihr Hauptquartier in Bagdad gesucht. Da die luxemburgische Armee eine entsprechende Abteilung hat, hatte Verteidigungsminister Etienne Schneider (LSAP) angeordnet, die Machbarkeit einer solchen Mission unter die Lupe zu nehmen.

Am Mittwoch hat er seine Meinung geändert: «Die Sicherheit der luxemburgischen Truppen vor Ort wäre unzureichend», so Schneider. Trotzdem sollen Luxemburger Soldaten indirekt an der Mission teilnehmen. Sie werden der NATO aus der Distanz ihre Expertise zur Verfügung stellen.

Ein Soldat im Ausland

Wären luxemburgische Soldaten in den Irak entsandt worden, hätte ihre Mission darin bestanden, dort Satelliten-Kapazitäten einzurichten und zu betreuen. Schneider meinte am Montag in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage vom ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser, dass diese Satelliten-Experten das Hauptquartier in Bagdad eigentlich nicht verlassen müssten.

Ob der luxemburgische Militär-Satellit GOVSAT-1 zum Einsatz gekommen wäre, wollte die Betreiberfirma LuxGovSat auf Nachfrage des Tageblatt am Mittwochnachmittag weder bestätigen noch bestreiten. «Die Mission befindet sich in der Planungsphase, deshalb werden wir uns nicht dazu äußern», meinte eine Sprecherin. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass Schneider seinen Vorschlag zurückziehen würde.

Stabilisierungsmission im Irak

Es wäre der erste Irak-Einsatz der luxemburgischen Armee gewesen. Momentan befindet sich ein luxemburgischer Soldat auf Mission in Mali. Ab Mitte Juni werden auch wieder zwei Soldaten nach Afghanistan geschickt.

Die NATO plant gerade eine Stabilisierungsmission im Irak. Die lokale Armee soll weiter ausgebildet und gestärkt werden, damit die Terrororganisation IS endgültig aus dem Land vertrieben werden kann. Wie diese Mission genau verlaufen wird, soll am 11. und 12. Juli auf einem Gipfel in Brüssel entschieden werden.

MarcL
7. Juni 2018 - 12.17

Klingt in etwa so als würde unsere Armee Unversehrtheit im Krieg verlangen. Den Partnern gegenüber nicht die feinste Art, aber nationalpolitisch der sichere Weg.

Scholer
7. Juni 2018 - 7.16

"Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes." H.Miller. Herr Wildschütz, es bedrückt mich das Gefühl, als wollten Sie mit Ihrem Artikel uns, den Leser, solche militärische Einsätze als warme Semmeln verkaufen.

Schuller piir
6. Juni 2018 - 20.42

Wiesou net? Do ass et esou warm, dass sie sech kaum Zeiwen eroffreiren! :-0.

Jacques Zeyen
6. Juni 2018 - 20.06

" Aus der Distanz ihre Expertise zur Verfügung stellen".
Wem kommt da noch ein Schmunzeln ins Gesicht?? Aber gut für unsere Jungs. Gefickt eingeschädelt.