Die Statistikbehörde Statec hat wieder die Lebenshaltungskosten in Luxemburg exemplarisch berechnet und festgestellt: Die jährliche Inflationsrate des nationalen Verbraucherpreisindex beläuft sich nach den vorläufigen Berechnungen für den Monat Januar auf 4,8 Prozent.
Das wirkt sich auch auf den Index aus: Der Halbjahresdurchschnitt hat im Januar die Schwelle von 964,64 Punkten überschritten – und damit wurde eine neue Lohnindexierung ausgelöst. Das hat die Behörde am Dienstagmorgen mitgeteilt. Die Folge: Mit Wirkung zum 1. Februar steigen Löhne, Gehälter und Renten um 2,5 Prozent an.
Die endgültigen Zahlen zum nationalen Verbraucherpreisindex für den Monat Januar sollen am 10. Februar 2023 im Anschluss an die monatliche Sitzung der Indexkommission publiziert werden, teilt Statec weiterhin mit.
Bedingt durch die hohen Preissteigerungen fallen derzeit die Indextranchen (automatische Anpassung von Gehältern und Renten an gestiegene Lebenshaltungskosten) schneller hintereinander. Nachdem eine Tranche im Januar 2020 und eine im Oktober 2021 ausgelöst wurde, waren es 2022 zwei Tranchen – eine im April und eine im Juli. Letztere wurde damals jedoch nicht ausbezahlt, sondern gemäß dem ersten umstrittenen „Tripartite-Abkommen“ auf April 2023 verschoben. Die wird also in zwei Monaten fällig. Als Entschädigung für Gehaltsempfänger gibt es unter anderem einen Energie-Steuerkredit.
Eine weitere Indextranche hätte, den vorletzten Vorhersagen von Statec zufolge, noch vor Ende des Jahres 2022 fallen sollen. Dies wollte die Regierung jedoch verhindern: Mit dem Maßnahmenpaket aus den letzten Tripartite-Verhandlungen wurde die Preissteigerungsrate derart abgebremst, dass 2022 keine weitere Tranche mehr kam. Es ist diese Tranche, die nun für Februar angekündigt ist.
Dieses Indexgetue ein Teufelskreis ohne Ende,
Arme werden ärmer,Reiche immer reicher.
Eine kompetentere Lösung muss dringend daher.
Merci Gambia.
@ Romain
Léiwe Romain, dir hut dât mat deem Index nach ëmmer ner verstân.
Mein Freund Gregory aus Manchester hat mich Weichei genannt als ich über die "Indextranchen" bei ihm gemeckert habe, und gemeint habe es wären mindestens 15% nötig zum Ausgleich, wie vor 2 Jahren.
"Seit unserem Brexit habe ich genau 61,5 % an Kaufkraft eingebüsst, wieviele "Indextranchen" wären das denn für mich, ich kaufe Torffbriketts nur noch fürs Wochenende."
Dann wollte er nichts mehr von einem Weichei hören, Sunak und Co würden ja auch leiden!
Löhne steigen um 2,5%, die am wenigsten verdienen bekommen auch am wenigsten. Mit welchem Recht bekommt ein Gutverdiener mehr Geld. Oder muss der Gutverdiener auch mehr für Grundnahrungsmittel bezahlen, eher nicht.
An wéi ass et matt deenen 5% op den éischten 100 Punkten ( 106 € )déi ab Januar 2023 beikommen sollten. Ass do nach näicht an der Chamber gestëmmt ginn.