Die Präsidentin der Kulturkommission, Daliah Scholl (DP), lobte das vorbildliche und herausragende Wirken auf kulturellem Gebiet der Laureaten im Interesse der Stadt Esch. Daliah Scholl ging nicht auf die Vereinsgeschichte der vier Preisträger ein. Die Geschichte dieser Vereine erstreckt sich über mehr als 100 Jahre, im Falle der „Harmonie municipale“ gar über 150 Jahre, und wurde bereits ausgiebig erforscht und dokumentiert. Dass der „Mérite culturel“ diesmal an vier Preisträger geht, war eine einstimmige Entscheidung der Kulturkommission.
Obwohl die vier Vereine auf den ersten Blick vielleicht total unterschiedlich scheinen, haben sie die Leidenschaft, das ehrenamtliche Engagement und ihren Beitrag zur Inklusion gemein. Begeisterung und Leidenschaft wurden von diesen vier Preisträgern über mehrere Generationen weitergegeben. Ehrenamtliches Engagement könne man nicht hoch genug einschätzen, so Scholl, es schaffe ein Klima von Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit und mache eine Stadt erst lebens- und liebenswert. Die vier Escher Vereine sind ebenfalls ein Musterbeispiel für erfolgreiche Integration. Kultur verbindet Menschen, ganz unabhängig von Alter oder Herkunft.
Der „Mérite culturel“ wird nicht nur in Anerkennung besonderer Leistungen überreicht, sondern soll auch als Ansporn für die Zukunft der Vereine dienen, so der Kulturschöffe Pim Knaff (DP). Die Überreichung dieses Escher Kulturpreises jährt sich in diesem Jahr zum zwölften Mal. Vergangene Preisträger waren u.a. Jeannot Bewing, Jeannette Giampellegrini, Guy Helminger, Jhemp Hoscheit, Guy Wagner, The’d Johanns, Serge Basso de March und der Uelzechtkanal. Es ist aber das erste Mal, dass der Preis gemeinsam an vier Vereine verliehen wird. Die diesjährigen Laureaten gehören zu Esch wie der Park Gaalgebierg oder der Markt am Freitag, so Knaff. Die vier Vereine prägen seit langem die kulturelle Landschaft der Stadt. Der Austragungsort im benachbarten Villerupt ist indessen Symbol der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kultureller Ebene.
„Dass vier Vereine den Preis überreicht bekommen, ist Zeuge eines intakten Vereinslebens“, so Bürgermeister Georges Mischo (CSV). Zudem zeuge die Beständigkeit der Vereine über Jahrzehnte, dass sowohl bei der Verwaltung als auch der kulturellen Ausrichtung die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Die Vertreter der vier Vereine erhielten im Anschluss die Trophäe des „Mérite culturel 2022“, überreicht von Bürgermeister Georges Mischo, dem Kulturschöffen Pim Knaff und der Präsidentin der Kulturkommission Daliah Scholl.
Designt wurde die Trophäe übrigens von dem Laureaten des Skulpturpreises „Schlassgoart 2022“, Pit Molling. Musikalisch untermalt wurde die Zeremonie vom Pianisten Ginger McCurly.
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