Vuelta 2019 / In großen Schritten Richtung Madrid: Alex Kirschs souveräner Auftritt

Von Pascal Gillen
Nach einer anstrengenden 16. Etappe am Montag folgte für die Fahrer der diesjährigen Vuelta ein weiter Transport. Knapp über vier Stunden brauchte der Mannschaftsbus von Alto de La Cubilla bis zum Hotel nach Burgos. Für Alex Kirsch, der zum ersten Mal in seiner Karriere eine Grand-Tour bestreitet, ein anstrengender Tag. Dennoch befindet er sich körperlich in einer guten Verfassung. „Um ehrlich zu sein, habe ich mich nach der ersten Woche müder gefühlt als jetzt. Aber ein Tag nicht im Feld zu fahren und die Ruhe zu genießen, fühlt sich doch sehr gut an“, erklärte der Fahrer von Trek-Segafredo.
Morgens durfte der Luxemburger lange ausschlafen, ehe es für eine Stunde zum Training ging. Mit dem besonderen Besuch seiner Freundin hieß es für Kirsch gestern zum letzten Mal abschalten, bevor die nächsten schwierigen Aufgaben warten. Zwei Bergetappen stehen noch an, erst am Sonntag endet die Rundfahrt in Madrid. Doch Sehnsucht nach der Hauptstadt sieht anders aus: „Es gab bis jetzt keinen Tag, an dem ich in Schwierigkeiten war. Ich freue mich, wenn es vorbei ist, aber an Madrid habe ich noch gar nicht gedacht.“
Bis hierhin erledigte der 27-Jährige seine Aufgaben, die er bei seiner ersten Grand-Tour aufgetragen bekommen hat, souverän. Auch aus den hektischen Phasen, die vor allem in der ersten Woche zu sehen waren, hat sich der Luxemburger herausgehalten. „Ich habe mich bis jetzt immer clever verhalten. Es gab viele Stürze, die meisten waren aus Dummheit. Ich hatte das Gefühl, dass viele Fahrer sehr nervös waren. Das hat sich mittlerweile gelegt.“ Die größten Probleme hatte er auf dem zweiten Teilstück. Ein Tag nach dem Teamzeitfahren ging es über 199,6 Kilometer auf hügeligem Terrain von Benidorm nach Calpe. „Für mich war das definitiv die schwerste Etappe. Ich kann nicht erklären, warum, vielleicht musste ich erst in die Rundfahrt hineinfinden.“
Verpasste Chance
Morgens durfte der Luxemburger lange ausschlafen, ehe es für eine Stunde zum Training ging. Mit dem besonderen Besuch seiner Freundin hieß es für Kirsch gestern zum letzten Mal abschalten, bevor die nächsten schwierigen Aufgaben warten. Zwei Bergetappen stehen noch an, erst am Sonntag endet die Rundfahrt in Madrid. Doch Sehnsucht nach der Hauptstadt sieht anders aus: „Es gab bis jetzt keinen Tag, an dem ich in Schwierigkeiten war. Ich freue mich, wenn es vorbei ist, aber an Madrid habe ich noch gar nicht gedacht.“