Der Pegel der Mosel wird in den nächsten Stunden weiter ansteigen – den derzeitigen Voraussagen des «Service de la navigation» zufolge zwar nicht alarmierend stark, aber die Experten haben die Werte doch sehr genau im Blick: An der Referenzstation in Stadtbredimus wird bis zum Donnerstagabend mit einem Pegel von fünf Metern gerechnet.
Update (12.40 Uhr): Es besteht die Gefahr, dass am Freitag die (erste) Warnschwelle von 5,30 Metern überschritten wird.
Voraussagen zum Hochwasser-Scheitel seien derzeit nicht möglich: «Längerfristige Trends sind nach wie vor von der Intensität zukünftiger Niederschläge abhängig», erklärt der «Service de la navigation».
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Einstellung des Schiffsverkehrs in Trier
Auf dem deutschen Teil der Mosel ist die Schifffahrt mittlerweile ganz eingestellt worden. «Die Mosel ist komplett zu», sagte der stellvertretende Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Koblenz, Tobias Schmidt, am Donnerstag.
Die letzten Stauhaltungen Koblenz und Lehmen seien in der vergangenen Nacht geschlossen worden. Im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Trier ist die Schifffahrt bereits am Mittwoch eingestellt worden.
Der Leiter des Schifffahrtsbüros in Trier, Klaus Kürten, geht davon aus, dass die Schifffahrt noch weiter gesperrt bleibt. «Ein bis zwei Tage wird das noch dauern», sagte er. Zwar sinke der Pegelstand in Trier derzeit leicht, er werde aber laut Vorhersage erneut steigen. In Trier dürfen Schiffe ab einem Pegelstand von 6,95 Metern nicht mehr fahren. Das sind rund vier Meter mehr als normal.
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