Wer bei H&M arbeitet, muss in diesem Jahr mit einer geringeren Jahresendprämie als zuvor rechnen. Wie die Gewerkschaft OGBL am Mittwoch mitteilt, habe die Direktion des Textilhandelsunternehmens unilateral entschieden, einen Teil der Prämie zu kürzen. Und das obwohl die Prämie im Kollektivvertrag verankert ist.
Konkret handelt es sich dabei um eine Kürzung wegen der zwei Monate Kurzarbeit während des Corona-Lockdowns von März bis Mai. Wie die Gewerkschaft betont, wäre im Kollektivvertrag die Möglichkeit einer Kürzung der Prämie festgehalten, allerdings nur in ganz bestimmten Fällen. Kurzarbeit, die als Grund von der Direktion genannt wird, falle nicht darunter.
Deswegen organisiert die Gewerkschaft eine erste Protestaktion am 19. Dezember um 15 Uhr vor dem H&M-Geschäft in der „Groussgaass“ in Luxemburg-Stadt.
H&M hat wohl zuviele Kunden.