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Heißt die Großregion bald «Schengen»?

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Wohnen wir bald alle in der "Großregion Schengen"? Das ist ein Vorschlag der Luxemburger Regierung.

Heißt die Großregion aus Luxemburg, der Wallonie, Lothringen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bald «Großregion Schengen»? Offenbar hat die Luxemburger Regierung beim Treffen der Großregions-Regierungschefs am 4. Juli diesen Vorschlag auf den Tisch gelegt. Sie will, dass das bislang namenlose Gebilde nach dem Luxemburger Obermoselort benannt wird. Das berichtet die «Saarbrücker Zeitung» (SZ). Schengens Bürgermeister Ben Homan sagte der SZ, der Gemeinderat habe der Regierung des Großherzogtums diesen Vorschlag unterbreitet. Und die Regierung habe diese Idee bei den übrigen Teilregionen zur Sprache gebracht.

Offenbar sind die Chancen, dass die Großregion in Zukunft nach dem Grenzort benannt wird, gar nicht so schlecht. Die saarländische Landesregierung hält sich zwar bedeckt. Sie will offensichtlich vermeiden, dass der Luxemburger Vorschlag in der Öffentlichkeit zerredet wird. Allerdings berichtet Bürgermeister Homan, auf deutscher Seite werde der Vorschlag sehr positiv gesehen, inzwischen auch auf französischer Seite, wo es anfangs Widerstände gegeben habe.

Strahlkraft des Namens Schengen

Die Gemeinde Schengen (4900 Einwohner) will nun sämtliche Kommunen in der Großregion schriftlich um Unterstützung für ihren Vorschlag bitten. Der Bürgermeister verspricht sich von einer solchen Namensgebung für die Großregion mit rund 220.000 Grenzgängern «weitere Strahlkraft, weil der Name Schengen weltweit bekannt ist».

Schengen liege ja auch geografisch im Zentrum der Großregion. Die Bekanntheit rührt vom Schengener Abkommen, das 1985 auf dem Passagierschiff „Princesse Marie-Astrid“ von zunächst fünf europäischen Staaten geschlossen worden war, um die Personenkontrollen an den Binnengrenzen abzubauen. Mittlerweile haben 26 Staaten das Abkommen unterzeichnet. Homan räumt allerdings ein, es gebe auch Bedenken gegen den Namen «Großregion Schengen», weil Verwechslungsgefahr mit dem Schengen-Raum bestehe, in dem das Abkommen gilt.

Regierung bestätigt Initiative

Die luxemburgische Regierung bestätigte gegenüber der SZ zwar, dass sie eine Initiative für eine Namensgebung gestartet hat, will zu konkreten Vorschlägen aber noch keine Stellung beziehen. «Die Diskussionen mit den Partnern der Großregion sind noch nicht abgeschlossen. Es wäre daher verfrüht, sich zu den Vorschlägen zu äußern», sagte eine Regierungssprecherin.

Die Großregion wird zwar häufig mit dem Begriff Saar-Lor-Lux verbunden, allerdings ist dies nicht ihr offizieller Name. 2003 war bereits ein saarländischer Vorschlag gescheitert, die Großregion in «Maas-Mosel-Saar» umzubenennen. Auch die Vorschläge «Mosel» des damaligen Mainzer Wirtschaftsministers Hans-Artur Bauckhage (FDP) und «Ardennen-Mosel-Saar» des früheren belgischen Außenministers Charles-Ferdinand Nothomb hatten keine Chance.

Mr.X
19. Juli 2017 - 9.29

Wow, was mussten unsere Politiker da aber Hirnschmalz angestrengt haben.... So ein Blödsinn! Warum nicht gleich den Slogan "Finanzed by Luxembourg" für die Grossregion benutzen? Kommt auf etwa aufs gleiche hinaus... Und da wundert man sich warum wir nicht immer beliebt sind bei unseren Nachbarn... Auch die Ironie, die Grossregion nach der Ortschaft bennen zu wollen in der die freie Zirkulation von Gütern und Menschen beschlossen wurde, welche nun in Frankreich und Deutschland durch Maut und Co teilweise eingeschränkt bzw. nur noch gegen Bezahlung möglich ist, ist lachhaft!

Jang de Blannen
18. Juli 2017 - 15.56

Egal waat! De Raum Schengen ass eng Fehlgeburt oder besser Fruehgeburt. Schlau wann een d'Nooperen un deem schlechten Ruff direkt matbedelegt geschitt hoffentlech geschwenn mol och eppes waat Europa mei gudd duerstellt.
Mir hunn es "all " saaat a me'i wi genuch vun Schleuserbanden, all Sorten vun organiseerten Trickser, gudd berooden Kriminellen aller Sorten a bluddegen Terrorbiller

Romain K
18. Juli 2017 - 15.22

Ooohhhh, watt een Quatsch. Jiddereen wees haut wann een Saar-Lor-Lux seet wat gemengt ass. Wann et jo schons seit Joeren inoffiziell ass dann soll dat dooten offiziell gin well all Land ass jo anverstann seit Joeren domadder. Nee, ons Politiker mussen erem eppes neies erfannen an vun sech schwetzen doen. Awer wirklech deen rengsten Quatsch .

Crisco
18. Juli 2017 - 15.20

Wenn Luxemburg zu nationalistisch und patriotisch klingt und somit nicht mehr politkorrekt ist, wieso dann nicht "Moselland"...?

Jean-pierre goelff
18. Juli 2017 - 14.28

Oh Kanner,hun all deï Tuutebatti'en wiirklech keng aaner Problemer ze leïsen!

armand
18. Juli 2017 - 14.04

sommerloch.

ronald
18. Juli 2017 - 13.39

Wann Politiker nët méi wëssen wat vun Dommheet machen, dann kommen esou Gehirlosegkeeten derbei eraus!
An dann hun mer och nees e Grond fir en Logo ze entwerfen, dann ginn et Disney-Päss fir Schengenland, wat un Containerland grenzt !

E. Goist
18. Juli 2017 - 12.25

Und Xavier heisst der Bürgemeister von Schengen

Paul
18. Juli 2017 - 12.20

Eng formidabel Idee.
Mir sinn stolz.
Et hätt een awer och kenen onst Herrscherhaus abrengen.
Zum Beispiel: Grossregion heescht Charlotte....