Am Montag wurde im deutschen Püttlingen das Haus des Mannes durchsucht, der auf seinem Grundstück im französischen Volmunster eine Nazi-Stele aufgestellt hatte. Nachdem mehrere Medien Anfang des Jahres berichteten, dass die Stele von einem Spazierweg aus sichtbar sei, hatten die französischen Behörden sie entfernt.
Der Mann ist polizeibekannt: Laut der Saarbrücker Zeitung gehört er der rechtsextremen Szene an. Ein französischer Untersuchungsrichter hatte die Durchsuchung bei den deutschen Behörden beantragt. In Frankreich läuft ein Verfahren wegen Verherrlichung von Kriegsverbrechen gegen den 34-Jährigen.
Die Polizisten haben laut Mitteilung im Haus des Mannes mehrere Ordner sowie eine Festplatte mitgenommen. Die Beweise müssen noch ausgewertet werden, bevor sie an die französischen Behörden weitergeleitet werden.
Der Staatsanwalt Jean-Luc Jaeg erklärte bei der Entdeckung der Stele, dass die Region rund um Bitsch beim Grundstück immer wieder von «Neonazis und anderen Symphatisanten des Dritten Reichs» für Treffen genutzt werde.
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