Headlines

Handball in Luxemburg: Berchem ist heiß auf weitere Titel

Handball in Luxemburg: Berchem ist heiß auf weitere Titel
Vom ehemaligen Nationalcoach zum Clubtrainer: Adrian Stot. Foto: Marcel Nickels

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Samstag geht die nationale Meisterschaft im Handball wieder los: Das Tageblatt wird daher die acht Herren-Teams der obersten Liga vorstellen. 


Der HC Berchem gehört endgültig wieder zu den Topteams in der nationalen Handballszene. Die letzte Meisterschaft beendeten die Roeserbanner zwar «nur» auf Platz vier, allerdings gewannen die Grün-Weißen zum neunten Mal in ihrer erfolgreichen Vereinsgeschichte den Landespokal.

Von Carlo Barbaglia

Wären in der entscheidenden Phase nicht die beiden verletzten Leistungsträger Tsatso und Guillaume ausgefallen, hätte es der HCB auch bis auf das oberste Treppchen in der Meisterschaft schaffen können. Allzu viel hat sich in der Zwischensaison beim Verein von Präsident Luc Sinner nicht verändert, außer auf dem Trainerposten.

Nach dem Wechsel von Erfolgscoach André Gulbicki zum HB Esch wurde mit dem ehemaligen Nationaltrainer Adrian Stot ein ganz erfahrener Nachfolger mit an Bord genommen. Der Rumäne ist weiterhin Angestellter des Luxemburger Handballverbandes, wo er unter anderem die Damennationalmannschaft betreut. Stot wagt sich hierzulande aber neben seiner Beschäftigung bei der FLH erstmals auf das Parkett der Vereinsmannschaften. Was hat ihn dazu bewogen?

«In Rumänien war ich bereits Vereinstrainer. Nachdem ich in Luxemburg elf Jahre lang Nationalcoach bei den Herren war, habe ich eine neue Herausforderung gesucht. Ich weiß, wie die luxemburgische Meisterschaft abläuft. Es gibt auch in dieser Saison wieder fünf Mannschaften, die den Titel gewinnen können. Mein Vorteil ist, dass ich auf eine eingespielte Truppe zählen kann.»

Neben dem Wechsel auf dem Trainerposten blieb der HCB in puncto Neuzugänge mehr als bescheiden. Mit dem früheren Nationalspieler und Ex-Escher Dany Scholten gibt es nur einen einzigen Neuzugang zu vermelden. Abgänge gibt es so gut wie keine. Wegen ihres Studiums werden die jungen Tom Sinner und Lenny Karp voraussichtlich nur noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen, derweil Charel Settinger definitiv zum HB Petingen wechselte.

Kampf um Stammplatz

Große Hoffnungen setzt der Verein aber in die Talente Pietrasik, Guden, Brittner und Co., die sich in dieser Saison durchaus einen Stammplatz auf Kosten der routinierten Gerber, Guillaume oder Stupar erspielen könnten. Der Grieche Christos Tsatso, der sich im Frühjahr eine schwere Knieverletzung zuzog, wird voraussichtlich erst im November wieder fit sein.
Optimal verlief Ende August der Auftakt in die neue Spielzeit. Im Supercup gegen Landesmeister Käerjeng gab es einen knappen 36:35-Erfolg und beim anschließenden Season Opening legte Kapitän Björn Gerber die Latte hoch. «In dieser Saison wird uns zwar definitiv keiner mehr unterschätzen, dennoch wollen wir neben dem Gewinn des Supercups noch weitere Titel holen.»


Bereits erschienen in unserer Handball-Serie:

Handball in Luxemburg: Der CHEV Diekirch hat große Ambitionen

Handball in Luxemburg: Der HBC Schiffflingen hält an seiner Philosophe fest

Handball in Luxemburg: Handball Esch hat einen neuen Anlauf mit hohen Zielen

Handball in Luxemburg: Pokalfinalist Handball Petingen muss schwerwiegende Abgänge verkraften

Handball in Luxemburg: HB Red Boys Differdingen will den Pokalfluch überwinden

Handball in Luxemburg: HB Käerjeng ist heiß auf weitere Titel