Täglich sind normalerweise auf der A 64 zwischen Trier und Luxemburg 32.000 Fahrzeuge unterwegs. In den Ferien sind es weniger. Und dennoch sorgt die Baustelle zwischen der Sauertalbrücke und dem Parkplatz Markusberg mit ihrer einspurigen Verkehrsführung derzeit täglich für Verkehrsbehinderungen. Am 21. August könnte es besser werden. Denn dann sollen in beide Fahrtrichtungen wechselweise zwei Spuren zur Verfügung stehen.
Ab Montag mehr Verkehr auf der Pendlerstrecke
„In Luxemburg enden die Bauferien“, sagt Walter Druckenmüller, Chef der Autobahnmeisterei Schweich. „Dann erwarten wir wieder mehr Verkehr. Deshalb starten wir dann mit der flexiblen Verkehrsführung.“ Geplant ist zunächst, von Mitternacht bis 12 Uhr am Mittag zwei Spuren in Richtung Luxemburg zu öffnen. Ab Mittag bis 24 Uhr soll dann in Richtung Trier der Verkehr zweispurig an der Baustelle vorbeifließen. In Gegenrichtung bleibt es jeweils bei einer Fahrspur.
„Wir ändern den doppelten Richtungsverkehr jeweils manuell und sind flexibel, wenn die Zeiten angepasst werden müssen“, sagt Druckenmüller, der das Konzept dafür mit Kollegen rund ein Jahr lang entwickelt hat. Um längere Staus bei Pannen im Baustellenbereich möglichst zu vermeiden, wurden drei Nothaltebuchten gebaut. Eine Überfahrt zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen musste in Höhe des Parkplatzes Markusberg neu angelegt werden. Die Betonelemente, mit denen die Fahrbahnen abgetrennt sind, haben eine Gesamtlänge von 24 Kilometern.
Das wechselhafte Wetter in den vergangenen Tagen habe bei der Vorbereitung der neuen Verkehrsführung zwar behindert, sagt der Chef der Autobahnmeisterei. „Letztlich gab es beim Aufbau aber kaum Störungen.“
Die komplette Erneuerung aller Fahrspuren der A 64 auf den elf Kilometern zwischen der Anschlussstelle Trier und der Sauertalbrücke wird voraussichtlich bis 2029 dauern. Auch die Fahrbahnen zwischen Abfahrt Trier bei Aach und Ehranger Brücke soll bis dahin saniert werden. 2026 könnten zudem die Arbeiten an der Sauertalbrücke beginnen. In noch unbestimmter Zukunft sind auch die Ergänzung oder Erneuerung der Biewerbachtalbrücke und die Sanierung der Ehranger Brücke vorgesehen.
Dieser Artikel erschien zuerst im Trierischen Volksfreund.
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