«déi gréng» haben Rechtsanwältin Joëlle Christen als Kandidatin für den Staatsrat vorgeschlagen. Sie soll den Platz von Sam Tanson einnehmen, die für Claude Adam als Abgeordnete ins Parlament nachrückt. Adam hatte am 20. März angekündigt, dass er aus persönlichen Gründen auf die Weiterführung seines Amts verzichte. «Ich habe Lust auf Veränderung», meinte er damals.
Laut Mitteilung der Grünen ist Christen vor allem im Familienrecht bewandert. Sie teilt die grünen Ideen in der Landesplanung. Die Wahl fiel laut den beiden Parteipräsidenten Françoise Folmer und Christian Kmiotek auch auf Christen, weil sie Präsidentin des Verwaltungsrates von ATD Quart Monde ist. Es handelt sich hierbei um eine Organisation, die sich für die Bekämpfung von Armut und für eine bessere Integration der Betroffenen in der Gesellschaft einsetzt.
Ob Christen tatsächlich dem Staatsrat beitreten darf, wird das Gremium nach Ablauf der Bewerbungsfrist am 8. Mai entscheiden. Dann muss das Parlament die Anwältin in einer geheimen Abstimmung bestätigen. Christen würde in dem Fall das zweite Ratsmitglied der Grünen sein. Sozialökonom und Parteimitarbeiter Mike Mathias sitzt seit 2014 für die Partei im Staatsrat.
genau,das Volk soll das bestimmen,nicht mal die Minister darf man wählen
Der Staatsrat ist eine undemokratische Institution. Eine Reform drängt sich dringend auf. Warum werden die Mitglieder nicht auch vom Volk gewählt?