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Gottloses Fest: AHA-Präsident Laurent Schley will Feiertage ohne religiöse Konnotation

Gottloses Fest: AHA-Präsident Laurent Schley will Feiertage ohne religiöse Konnotation

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In den vergangenen Jahren wurde in Luxemburg viel unternommen, um Kirche und Staat ein Stück weit zu trennen. Komplett zufrieden ist der Präsident der Allianz der Humanisten, Atheisten und Agnostiker (AHA), Laurent Schley, damit nicht. Jetzt will sich der Verein für Feiern ohne religiöse Konnotation starkmachen.

Tageblatt: Die Trennung von Kirche und Staat wurde herbeigeführt. Sind Sie zufrieden?

Laurent Schley: Wir sehen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nach Jahrzehnten des Stillstands hat die erste DP-LSAP-«déi gréng»-Regierung 2013-2018 große Schritte in die richtige Richtung gemacht. Der Religionsunterricht ist aus den öffentlichen Schulen verschwunden. Die Frage der Besitztümer der Kirchen wurde angegangen. Leider mussten hier Kompromisse gemacht werden, um das Ganze halbwegs durchzuziehen. Vor allem was die Finanzierung der Glaubensgemeinschaften angeht, sind wir nicht ganz zufrieden. Durch die neue Konvention erhält die katholische Kirche zwar nun weniger Geld als vorher. Dafür ist aber eine weitere Glaubensgemeinschaft hinzugekommen, die vom Staat finanziert wird. Natürlich müssen alle Glaubensgemeinschaften gleich behandelt werden. Hätte man keine mehr finanziert, wäre dies auch der Fall.

Ist Luxemburg im Kern nicht doch ein katholisches, konservatives Land?

Ich hoffe doch stark, dass wir uns als Land nicht über eine Religion definieren müssen. Religion ist nichts, auf das man stolz sein muss. Religionen sind historisch daraus entstanden, dass die Menschen die Welt nicht verstanden haben. Heute verstehen wir aber viel mehr als früher, sodass Religionen ausgedient haben.

Trotzdem: Religionen gibt es schon sehr lange und haben einen Stellenwert in der Luxemburger Gesellschaft. Und Sie wollen sie abschaffen?

Nein. Jeder Mensch ist frei, an das zu glauben, was er will. Sei es irgendein Gott, das Spaghettimonster, das unsichtbare rosafarbene Einhorn oder etwas anderes. Das ist das Recht eines jeden Einzelnen. Institutionalisierte Religionen versuchen allerdings, der ganzen Gesellschaft etwas aufzuzwingen, das sie für richtig halten. Wenn eine Person aus religiösen Gründen nicht abtreiben will, dann soll sie das nicht tun. Wenn jemand gegen Euthanasie ist, dann soll er sie im Ernstfall nicht in Anspruch nehmen. Diese und andere religiös fundierte Einschränkungen dürfen aber nicht auf die ganze Gesellschaft übertragen werden.

Hat die Kirche denn in der Vergangenheit tatsächlich Einfluss auf den Staat genommen?

Natürlich. Die Kirche hat über die CSV Einfluss genommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 2013 war die CSV immer an der Macht – bis auf die Legislaturperiode 1974-1979. Natürlich wurde da nie gegen den Willen der Kirche gehandelt. Die Euthanasiedebatte und die Abtreibungsdebatte habe ich ja bereits erwähnt.

Sie sagten, es seien große Schritte unternommen worden. Welche Schritte sind denn noch nötig?

Politisch wird die nächsten Jahre wohl eher wenig passieren. Die jetzige Regierung hat mehr oder weniger dieselbe Konstellation wie die vorige. Ich erwarte nicht, dass die Konventionen zwischen Staat und Kirchen jetzt plötzlich aufgekündigt werden. Wir müssen dranbleiben, um sicherzustellen, dass der Werteunterricht sauber läuft und nicht unterwandert wird. Ich denke aber, dass er generell recht gut läuft. Wenn es viele Probleme gäbe, dann hätten wir das mitbekommen. Was die Kirchenfabriken angeht, läuft ja noch ein Gerichtsverfahren, das der Dachverband der nicht mehr existierenden Kirchenfabriken, Syfel, angestrebt hatte. Die Politiker haben auch nie auf den Tisch gelegt, was die Besitztümer der Kirche eigentlich wert sind. Das hätte der Finanzminister machen können – er ist für das Katasteramt zuständig. So hätte man herausfinden können, wie viel Land die Kirchen und ihre zahlreichen Organisationen besitzen. Von diesen Organisationen gibt es Hunderte (!). Die gesamte Summe müsste genannt werden, um den Menschen die Augen zu öffnen, wie viel Geld die Kirchen besitzen. Man müsste auch die Frage stellen, auf welche Weise die Kirche so reich wurde.

Was würde das ändern? Erwarten Sie sich dadurch Kirchenaustritte oder dass die Menschen anders wählen?

Vor allem wäre es gut für die Transparenz. Herr Hollerich sagt immer, die Kirche sei arm. Das ist schlicht falsch.

Woher wissen Sie das, wenn Sie die Zahlen nicht kennen?

Punktuell haben wir versucht, Dinge herauszufinden. Die «Association des Soeurs dominicaines asbl.» hatte zum Zeitpunkt unserer Recherche 121,25 Ar Grundbesitz auf Limpertsberg. Die Preise dort kennt man. Dort kostet ein Ar 150.000 Euro. Das ist ein Beispiel von vielen. Würde man alle Besitztümer der Kirche und ihrer Unterorganisationen aufsummieren, dann käme dabei eine Zahl heraus, bei der wir alle große Augen machen würden.

Was kann man sich von der AHA in Zukunft erwarten?

Auf politischer Ebene ist wohl jetzt eher weniger los. Natürlich werden wir reagieren, wenn dies notwendig ist. In Zukunft werden wir einen Fokus auf alternative Zeremonien legen – wir wollen zeigen, dass man auch frei von Religion gut leben und feiern kann. Wenn z.B. ein Kind zur Welt kommt, ist das ein schönes Ereignis, für das man keine religiöse Konnotation braucht. Sehr viele Menschen taufen ihre Kinder aber wegen des sozialen Drucks. Wir haben im Dezember eine Kampagne zu diesem Thema gemacht und werden bald dazu eine Broschüre veröffentlichen.

Freuen Sie sich über den neuen weltlichen Feiertag (Europatag), der eingeführt wird?

Sicherlich eine gute Idee. Viele Feiertage sind ursprünglich jahreszeitbedingte Feiertage, die von Christen übernommen und mit ihren Dogmen besetzt wurden. Weihnachten war ein Sonnenwendefest und Ostern ein Frühlingsfest. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, aufzuhören, den Feiertagen religiöse Bedeutungen zuzuordnen. Den 15. August (Mariä Himmelfahrt) könnte man ganz einfach Sommerfest nennen. Man könnte außerdem einen Evolutions-Tag einführen. Jeder Mensch ist schließlich Teil der Evolution. Feiertage sollten verbinden und nicht spalten. Es gibt viele Möglichkeiten und wir werden in Zukunft wohl den einen oder anderen Vorschlag machen.

Haben Sie den Eindruck, dass Religiosität abnimmt oder zunimmt?

In Luxemburg nimmt sie massiv ab. Das sieht man z.B. an den vielen Kirchenaustritten. In den letzten Jahren haben rund 7.000 Menschen die Plattform www.fraiheet.lu genutzt, um aus der Kirche auszutreten. Ich bin überzeugt, dass diese Zahl um ein Vielfaches höher wäre, wenn sich der Austritt aus der Kirche auf die Steuern auswirken würde. Das gibt es in Luxemburg bislang nicht. Die religiösen Gemeinschaften kriegen heute zwar weniger Geld als früher, aber es sind immer noch Steuergelder, die den Menschen von ihrem Gehalt abgezogen werden, egal ob sie Mitglied einer Religionsgemeinschaft sind oder nicht. In Deutschland ist das nicht so. Dort entfällt die Kirchensteuer, wenn man aus der Kirche austritt. Es ist schwer festzustellen, wie verbreitet Religionen sind. Auch wenn es in Luxemburg ein Gesetz gibt, das verbietet, bei einer Volkszählung die Religion abzufragen, hat eine repräsentative Umfrage gezeigt, dass nur noch eine Minorität an einen Gott glaubt.

J.C.KEMP
21. Februar 2019 - 14.02

"ALLE Feiertage die wir haben haben einen religiösen Ursprung" Aber nur nicht den, den viele mit Religion meinen. Einen, der ein paar Tausend Jahre älter ist. Genau wie die meisten 'Heiligen'.

J.C.KEMP
6. Februar 2019 - 13.43

Religionsfreie Feiertage, öffentliche Feiertage oder einfach: Feiertage wäre die bessere Überschrift. Jenseits des Kanals heisst es Bank Holiday, ganz ohne religiöse Konnotation.

Claude Oswald
5. Februar 2019 - 10.38

Die Feiertage ersatzlos abschaffen hieße im Klartext, dass die Lohnempfänger weniger Freizeit haben und länger arbeiten müssen. Das müssen Sie den Leuten aber mal erklären. Da wird höchstens das Patronat mit Ihnen einverstanden sein.

Ich finde, man sollte Weihnachten und Ostern und auch den 1. November so belassen, wie sie sind. Es steht den Menschen ja frei, was und wie sie an diesen Tagen feiern. Weihnachten ist das Fest der Familie, Ostern das Fest des Frühlings und der 1. November der Tag, an dem wir der Verstorbenen gedenken.

Über Christi Himmelfahrt und Mariä Himmelfahrt könnte man eventuell verhandeln.

super biker
5. Februar 2019 - 10.36

Aber an den Kapitalismus glauben ist "pflicht ".Wenn man nicht an den Kapitalismus glaubt, begeht man auch "Blasphemie ". Oder? Wenn man alle religiös begründete Feiertage abschafft , dann stellt sich doch die Frage, wem nützt es ?
Nicht an den Kapitalismus zu glauben ,ist in den U S A gar nicht erlaubt.

Realist
5. Februar 2019 - 10.35

Herr Charles: Träumen Sie mal schön weiter. Herr Schley, die AHA sowie alle anderen "Pfaffenfresser" hierzulande sind gerade klug genug zu wissen, dass es für die Gesundheit förderlicher ist, seine Religionskritik mit Hilfe eines uralten Papstwitzes auszuleben, anstatt sich mal mit der "Religion des Friedens" anzulegen. Dabei müsste gerade der Islam von jedem Laizisten inzwischen als Hauptgegner angesehen werden, und nicht unsere zahnlose und längst zum überalterten Kaffeekränzchenverein mutierte katholische Landeskirche.

Josée Richard
5. Februar 2019 - 8.02

Ich habe in meinem Leben alle "Traditionen" abgeschafft und kann sehr gut damit leben. Diese "religiösen" Feiertage kommen aus einer Zeit, wo die Menschheit noch total indoktriniert wurden. So langsam sollte man sich tatsächlich von diesem Ballast lösen. Das kann man auch tun, indem man so wie ich, den freien Tagen andere Namen gibt. Es gibt ja keinen Grund, diese Feiertage abzuschaffen, denn wer von diesen "religiösen" Heuchlern feiert schon wirklich "Klammopdach" oder "Péngschten" und andere.

KTG
4. Februar 2019 - 22.31

"Nëmmen déi Wëll wëllen."

Schule und Kirche sind zwei verschiedene Dinge, eine Trennung war mehr als nur überfällig. Irgendwelche aufgezwungenen Feiertage dürften aber eine rote Linie darstellen. Wir sind nicht Frankreich und Feiertage brauchen wir eh. 1. Januar, Nationalfeiertag und Europatag hin oder her, aber so viele Gelegenheiten für Feiertage finden dürfte schwierig werden, und den meisten Leuten zu erklären, dass sie am 25. und 26. Dezember doch arbeiten müssen.
Und wie die Franzosen das Ende von Kriegen zu feiern... auch nicht wirklich besser, wenn es bedeuten würde, wie die Franzosen, die eigene Beteilung an selbigen zu überhöhen. Das wäre nur ein Religionsersatz letztendlich und würde eh kein gutes Fanal gegen endlose Gewalt setzen.

KTG
4. Februar 2019 - 22.26

Öhm... falsch, falsch und nochmals falsch.

Das mit dem "Kein Fisch am Freitag" kam ganz sicher nicht nur vom lokalen Priester oder Katecheten. Der fleischfreie Freitag steht noch heute im Kirchenrecht, seit fast 2000 Jahren, obwohl man bereits mit Gott telefoniert hat und herausgefunden, dass er das sinnlos findet.

KTG
4. Februar 2019 - 22.13

Falsch, absolut falsch. Dat heescht et schonn zënter Joerzéngten net méi. Beim Heng nach ni a beim Jang och eng ganz Zäitchen net méi.

Schmeler Michel
4. Februar 2019 - 19.25

Woue kommen dei Milliarden dann hir. Jo e Liewelang en egoistegen Drecksack an kurz virum Douet well een sech eng Plaz am Himmel kaafen. Wat ass da mat deenen 10 Geboten. Un e Pur soll een sech haalen awer da gessde kee Kapitalist.
An am Mettelalter. " da geheie mer dei Hex ant d'Wasser, wann se ersauft da war se keng ". asw. Woue waren se dann ewou d'Judde vergast gi sinn, sech beholl ewei dei 3 Aaffen.
Gudd dass dee Reliouenuntericht eriwwer ass. Wat hu mir eis als Kanner musse verzape loossen an eis Elteren vun deene Paffen gefaale gelos missen hun. An haasde keng Haam vir de Paschtouer da warste keen.

Jos
4. Februar 2019 - 16.46

Haha... och béim 23.06 ass e bessi "Gott" mat am Spill... Wéi hescht et bei den Grand-Ducs" ??? Nous, Henri, par la grace de Dieu , Duc de Nassau .......

Nomi
4. Februar 2019 - 15.10

Wann dir di Geschichten gleeft ass daat aer Sach an dei' kennt dir den Aaneren Leit och net obzwengen !!

Nëckel
4. Februar 2019 - 13.56

An firwat net ofschafen ? Dafür müsste man Rückgrat beweisen !!! Hypokrisie !

DanV
4. Februar 2019 - 13.40

Ein bisschen Geduld, Här Schley!

Mit dem Auszug aus der Schule ist die Selbstverständlichkeit der Kirche gebrochen. Nur - der Mentatlitätswechsel kommt nicht von einem Tag auf den anderen. Er wird sich nach mindestens einer Generatioun erst wirklich zeigen. Was wissen wir denn, wie es sich anfühlt, nicht mehr von der Kirche von klein auf bis ins tiefste Unterbewusstsein gegängelt zu werden?

Und wer nicht an eine Gängelei glaubt, sollte die Geschichte zur "Les Kirpach" aus dem 19. Jahrhundert nachlesen. Ein typisches Beispiel und aus heutiger Sicht ein Skandal, in dem sich die Kirche nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.

Die Schule vom Einfluss der Kirche zu befreien, war schon immer ein zähes Ringen - über Generationen hinweg.

Claude Oswald
4. Februar 2019 - 12.43

Schley will. Die AHA will.

Es zählt doch hoffentlich nicht nur, was Herr Schley und seine AHA will.

Ich bin gegen jede Form von Diktatur, sei es die klerikale oder die atheistische. Und was die kirchlichen Feiertage betrifft, sollte jeder Mensch so frei sein und dieselben nach seinem Gutdünkem feiern. Es braucht dazu keine Belehrung durch Klerikale oder stramme Atheisten.

Yosh
4. Februar 2019 - 12.42

Fraendaag gouf vun der Sovietunioun agefouert an as an den ex-Staaten nach emmer e wichtegen Daag.

Vu mir aus sämtlech chrechtlesch Feierdeeg ofschaafen an duerch fräi wielbare Congé ersetzen.

Rosch
4. Februar 2019 - 12.32

Der AHOI Präsident sollte versuchen die fanatischen Moslems zu missionieren, (das sind die, die sich immer auf (einen) Gott berufen bevor sie andere töten. Da hätte er Arbeit genug ! Bis dahin gehen unsere Kinder am Lichtmesstag "llichten" und vor Ostern klibberen.Ob sie an Aschermittwoch Hummer und Kaviar essen statt Schweineschnitzel sollen sie selbst entscheiden.Kein Gott, kein Papst und kein Bischof hat je verlangt dass man kein Fleisch essen sollte.Das war der Fantasie unserer Religionslehrer entsprungen. Wie war das schon mehr mit dem Fisch am Freitag ?? Keiner will's gewesen sein.

Nëckel
4. Februar 2019 - 12.06

Wa mär J..... hätten, dann wären déi Feierdeeg mat der Trennung vu Kierch a Staat ofgeschaft gin. Mä esou vill "Rückgrat" huet keen, och net den Här Schley. Déi Hypokrisie ass dach net ze iwertreffen.

Jacques Zeyen
4. Februar 2019 - 12.00

Toleranz,Akzeptanz und Respekt. In dieser Reihenfolge,wobei der Respekt das höchste der Gefühle ist. Das Wort Toleranz hat einen bitteren Beigeschmack und sollte,laut Goethe, möglichst durch Akzeptanz ersetzt werden.
Aber akzeptiere ich einen irrsinnigen Brauch nur weil er Tradition ist,Kultur? Vielleicht-aber wenn dieser Brauch von einer religiösen Sekte herstammt,mit dem Hintergrund das Volk zu manipulieren und zwar über die Kinder,dann wird es eng mit der Akzeptanz. Die Kirche ,egal von welcher Fraktion, arbeitet seit jeher mit Peitsche und Zuckerbrot.Man kann auch Angst und Belohnung sagen. Sie ist omnipräsent in allen Lebenslagen,immer die Finger im Spiel.Von der Krippe bis in den Sarg. Man kann Feiern abhalten zu jeglicher Gelegenheit.Geschenke machen,Zuckerstangen verteilen und gutes Essen geniessen. Carpe Diem,aber ohne den Segen einer der kriminellsten Organisationen seit Menschengedenken. Das mit der anderen Backe funktioniert heute nicht mehr und da ist Toleranz schon zuviel.

BPat
4. Februar 2019 - 11.01

Herr Schley

ALLE Feiertage die wir haben haben einen religiösen Ursprung . Sie wurden nur entweder von der Politik oder von den modernen Religionen neu interpretiert .
Googlen sie einfach und sie werden sehen dass nur der 23.06 keinen "Gott" Bezug hat.

Ich selbst bin schon seit Jahren Religionslos . Habe aber die Toleranz dass Jeder so leben soll wie er es möchte

roger wohlfart
4. Februar 2019 - 10.50

Die Menschheit scheint die Tendenz zu haben, von einem Extrem ins andere zu fallen: Kapitalismus-Kommunismus, Kommunismus-Kapitalismus, Revolution-Konterrevolution usw. Man denke nur an die französische Revolution, die ihre eigenen Kinder aufgefressen hat. Genauso ein abschreckendes Beispiel wie die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen.

Nomi
4. Februar 2019 - 10.45

Propose : All relie'is Fei'erdeeg an normalen Congé emwandelen.
Dann kann Jiddereen, deen dei' Deeg well frei' sinn, seng Deeg am Ufank vum Johr beim Patron als Congé festschreiwen !
Di Aaner ginn schaffen an huelen hire Congé wann et hinnen belei'ft !

Rei'cht dann ass Relio'un eng 100% Privaatsaach !
Et soll keen en Reli'eisen Fei'erdaag obgezwongen krei'en !

CESHA
4. Februar 2019 - 10.25

Ich finde schon den Titel dieses Artikels nicht in Ordnung: Warum spricht man nicht einfach von laizistischen Festen? Der Begriff "gottlos" ist im derzeit noch gültigen Sprachgebrauch mit dem Werturteil "böse" verbunden.

Jacques Zeyen
4. Februar 2019 - 10.18

Allein wenn man die Abstimmung der Leser anschaut sieht man,dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Religion wird noch immer mit Kultur in Verbindung gebracht. Beethoven,Mozart,Einstein,Paul Bocuse,DaVinci,Galileo,Adam&Eva,Saulus-Paulus,Dhali,Van Gogh,Mariä Himmelfahrt,Lea Linster,Steve Jobs,Bob Marley.... Man stelle sich vor morgen beim Aufwachen wäre die Festplatte leer und wir müssten neu anfangen. Mit welchen Namen würden Sie beginnen um die Kultur wieder auf Vordermann zu bringen?Resp. für wen würden sie einen Feiertag beantragen?
Aber bei 7 katholischen (bezahlten) Feiertagen ist man schon versucht um der (Freizeit-)Kultur Willen mit nein zu stimmen.

roger wohlfart
4. Februar 2019 - 9.59

Weshalb das Kind mit dem Bade ausschütten? Ob man der katholischen Kirche angehört oder nicht, ob man gläubig ist oder nicht, seit Menschengedanken feiern wir Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Diese Feste sind zu einem festen Bestandteil unserer Zivilisation und unserer Kultur geworden . Dann gehört die St. Nikolausbeschehrung für unsere Kleinen logischerweise auch abgeschafft, ebenso der Osterhase. Der Karneval genauso. Religiosität hat übrigens überhaupt nichts mit der katholischen Kirche zu tun. Ich kann gauben, religiös oder spirituell sein, ohne einer Institution oder Sekte anzugehören. Leben und leben lassen! Jeder soll nach seiner Façon selig werden. Lasst uns nicht dieselben Fehler begehen wie die katholische Kirche, denn umso stärker ich einen Feind bekämpfe umso ähnlicher werde ich ihm! Ich bin übrigens aus der Kirche ausgetreten ohne deshalb deshalb ein Pfaffenfresser zu sein, obschon diese mir und meiner Familie übel mitgespielt haben. Das ist eben gelebte Toleranz.

Bonsens
4. Februar 2019 - 9.40

Hut Dier keng aner Problemer? Wéi lang sin déi Fester esou genannt gin ? Ken Dier net d'Leit e wéineg mat Rou lossen? An net awer och Alles welen aeneren?

Patrick W.
4. Februar 2019 - 9.11

Feiertage ohne religiöse Konnotation ?
Dann ass mam EUROPA Dag hei zu Lëtzebuerg, an mam internationalen Fraendag zu BERLIN
schonns emol e gudden Ufank gemach...
Domat kritt elo all Land oder Stad, seng eegen Feierdeeg à la carte.