Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat am Samstag bestätigt, dass die Filiale in der Trierer Fleischstraße geschlossen wird. Es ist eine von 16 Filialen des angeschlagenen Konzerns, die im Zuge der Sanierung wegfallen sollen. Ausschlaggebend für die Auswahl der zu schließenden Filialen sei laut Konzern die Profitabilität der Standorte und die Miethöhe. „Jede der fortzuführenden Filialen muss das Potenzial haben, bereits heute oder in absehbarer Zeit die notwendige Profitabilität zu erzielen“, heißt es in der Pressemitteilung. Nach Medienberichten können Vermieter der Filialen aber noch auf Galeria zugehen. Sollte man sich dann auf niedrigere Mieten einigen, könnte es passieren, dass von den 16 Filialen doch noch einige bestehen bleiben. Das ist auch die letzte Hoffnung, die in Trier noch umgeht.
Hintergrund der Schließung in der Fleischstraße ist, dass das Gebäude der insolventen Signa-Gruppe des Immobilien-Unternehmers René Benko gehört, der früher ebenfalls den Warenhauskonzern besaß. Allerdings machte die Signa-Gruppe Galeria keine günstigen Konditionen – ganz im Gegenteil. Signa verlangte hohe Mieten und versuchte so, möglichst viel Geld einzunehmen und mit den Immobilien hohe Wertsteigerungen zu erreichen. Laut Handelsexperten verstärkte dies über Jahre hinweg immer wieder die Probleme bei Galeria Kaufhof Karstadt.
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