Über Sinn und Unsinn der Europäischen Kulturhauptstädte kann man lange und kontrovers diskutieren. Genau wie über ein Fußballstadion, Olympische Spiele, Reisen ins Weltall oder Restaurants für Hund und Katze. Muss man sich am Ende entscheiden? Dafür oder dagegen? Nein! Warum auch? Im Zweifel sollte man der Sache vielleicht einfach nur eine Chance geben. Parteipolitik sollte dabei allerdings keine Rolle spielen.
Am Freitag geht’s los. In zwei Tagen beginnt mit dem Remix-Festival das Vorprogramm von Esch2022. Ein Vorgeschmack, eine Kostprobe, zumindest etwas, was den Appetit anregen kann.
Mit dem Event am Freitagabend in Düdelingen, zu dem jeder willkommen ist, gratis, allerdings mit Anmeldung, kommt Esch2022 aus der Theorie in die Praxis. Schluss mit eher öden Ankündigungen, jetzt wird’s konkret. Event, Publikum, Austausch und etwas Alkohol im Glas. Gute Stimmung in Aussicht, ungezwungen, so wie man das im Süden des Landes gewohnt ist, dort, wo man eher der französischen statt der deutschen Lebensart frönt.
Zum dritten Mal, nach 1995 und 2007, ist Luxemburg Europäische Kulturhauptstadt. Mit einem Budget, das weit unter dem Anschaffungspreis des großherzoglichen Militärflugzeugs A400M liegt. Doch Kultur hat ohnehin keinen Preis. Kultur, wenn sie verbindet, statt trennt, ist die beste Antwort auf tumbes nationalistisches Gedankengut. Sehr billig und trotzdem unbezahlbar. Eine Gesellschaft stirbt an kultureller Unterernährung, niemals an deren Überfluss, selbst wenn dieser Überfluss dem einen oder anderen manchmal überflüssig erscheinen mag.
In dem Sinne harrt man der Dinge, die da kommen mögen. Erwartungslos – in einem positiven Sinne. Man lässt sich gerne überraschen und – überzeugen. Wichtig ist zum einen, was von dem ganzen Angebot hängen bleibt. Was durch diverse Impulse ausgelöst und nachhaltig Bestand haben wird. Im Dezember 2022 ziehen wir Bilanz, nicht früher. Zum anderen ist aber auch der Weg das Ziel. Dabei geht es vor allem um die Einbindung der Bevölkerung und deren Reaktion.
Die Macher von Esch2022 hegen den Anspruch, Menschen den Einstieg in die Kultur zu erleichtern. Die Kulturaffinen kommen sowieso. Es geht also um die „anderen“. Esch2022 darf, nein muss auch die Spaßgesellschaft ansprechen. Esch2022 darf deshalb ruhig auch Partystimmung verströmen. Gute Laune und vor allem authentische Freude darüber, zu zeigen, was wir haben – und wir haben nicht wenig.
Ein Gradmesser für den Erfolg der kommenden Kulturhauptstadt ist nicht die Fertigstellung der Unterkünfte entlang des Minette-Trails, sondern vor allem das Zusammenwachsen der Grenzregion. Da gibt es noch einiges zu tun. Die Busverbindungen über die eigentlich inexistente Grenze zum Beispiel sind bis heute suboptimal.
Wenn Esch2022 erreicht, dass diesseits und jenseits von Esch und Audun-le-Tiche die Menschen sich besser kennenlernen und zukünftig besser zusammenleben – darüber hätte sich Melina Mercouri wohl gefreut: Mit dem Ziel, Menschen zusammenzubringen, hat die damalige griechische Kulturministerin 1983 die Europäischen Kulturstädte ins Leben gerufen. Als gebranntes Kind einer Diktatur.
Naja...geben wir Esch eine chance.
Dubai war ja vor 60 jahren auch nur ein grosses fischerdorf und macht nun auf world city...da wird Esch zum glueck nie hinkommen
@Laird Glenmore
"unsere Gemeindeverwaltung hat nicht das Zeug so etwas auf die Beine zu stellen "
Damit haben Sie alles gesagt, was gesagt werden muss.
@ Glenmore
Die Zukunft von E-SCHilda liegt hoffentlich in seiner Vergangenheit ,oder ?!
Also ich persönlich finde das die Gemeinde hier unverantwortlich mit Steuergeldern umgeht, hier versuchen Minettsdappen mit den großen Hunden zu Pi....., das funktioniert nicht, auf der einen Seite versucht man fortschrittlich zu sein und auf der anderen das genaue Gegenteil unsere Gemeindeverwaltung hat nicht das Zeug so etwas auf die Beine zu stellen es wird zu viel Geld für Unnützes ausgegeben, siehe, und da wiederhole ich mich, die bunten Duplokisten, den Heißluftballon den keiner braucht, aber für die Instandsetzung der Innenstadt ist anscheinend kein Geld da, oder es wird wie immer nach BELVAL gepumpt, Fahrräder und Roller werden auf der Fußgängerzone verboten, jetzt muss man zur Seite springen weil so ein dämlicher City Bus da herumfährt, WOZU ??? Ich weiß wirklich nicht mehr was in den Köpfen der Gemeindeverantwortlichen vorgeht.
Esch sur Alzette ist für mich nur noch ein Potemkinsches Dorf alles nur Fassade, man macht alles nur halbherzig und das mit unserem Steuergeld wir haben im Moment doch andere Sorgen ( CORONA ), aber das versucht man unter den Teppich zu kehren, ich denke es wird Zeit das in der Gemeindeverwaltung mal richtig aufgeräumt wird damit endlich wieder normal Zeiten kommen, aber das war in der Vergangenheit ja auch so jeder Bürgermeister hat versucht sich ein Denkmal zu setzen, schauen wir was die Zukunft bringt.
@Paul
Zou « ......gëtt jo elo gut recycleéiert . Kascht och alt rëm...... »
Wou hien ët elo monter dreiwt am Gebei daat den Turn-an Bierger Meeschter weit iwer 100 Milliounen Euro mat eisen Steiergelder fir eis „mat „eiser „ bekanntlecher Zouwëllegung kaaft huet, an wou deem Recykléierten seng Embauten nach zëg Milliounen drop kaschten. Wann ewél Pitti an Menni behaapten dës Méikäschtren gengen den ongefrooten Bierger- « Sponsoren »zou Ouren kommen een Skandaal onvermeidlech wir.
Keine Angst Rose Mairie , bei den Escher Lämmer ist Schweigen ja bekanntlich Gold für dich und deine Gemeinen Helfershelfer.
E-SCHilda 22, Glückauf und Gare la Mine !
Gudden Moien,
dir leit net falsch Här Goetz mee sou deif optimistesch wei dir sinn ech net wann et ëm dat Kulturjoer geet.
Wei gesot, et kascht nach een A400M. An domadder ass et jo net ferdeg. Vill vun deenen dei do matschaffen ginn - oder mussen - jo dann weider beim Staat ugestallt ginn well et Leit sinn dei vun Event zu Event schaffen. D'Folgekosten sinn also enorm! An dat war och 1995 esou genee ewei 2007. Mir hunn also massiv Leit dei hier Kariere op dei Kulturjoren opbauen. Dat geet rop bis ant Ministèren. Alles Profiteuren am Dingscht vum Staat.
Em sou mei ass et total verwerflech dass just een ganz klengen Deel Lëtzbuerger matwierken können. Den Elitismus ass also ernorm. Oder sollt een dat Kulturarroganz nennen?
Dann gëtt deen grenziwerschreidenden Zesummenhalt eierlech gesot wuel dovun net impakteiert. Vleit entsteet eirens eng Koppel dei aus zwee Länner könnt oder et plennert nach een Lëtzbuerger ant Ausland well hei rem alles mei deier an gehyped gett. Dat brengt awer dann rem Messgonscht an Neid mat sech.
An dann geif ech mol gären wessen wei vill Suen an dat ganzt fleißen just fir dass et normal iwert Bühn goen kann. Wei vill Schmuh gouf gedriewen, wei vill Leit sinn bestach ginn. Mat Suen, Resen oder Kadoen?
Wei vill Leit sinn hei sënnlos ausgebeut ginn? Studenten, Benevollen an den Klib. Dat alles während dei Bonzen uewen sech staatlech Paien ausbezuelen. wei vill Leit sinn getouft ginn well sech sech mega vill mei ginn an dann awer net gutt genuch sinn? an dann könnt rem irgend een internationalen Kloon an mecht deck Frick. Dat well dei hei jo net gutt genuch sinn.
Dat ganzt ass halt Brot und Spiele firt Vollek. Et geet drems ze belustegen an ze beschäftegen. Mee och dobei wärt ennert dem Strech neischt derbei rauskommen! Kuckt nömmen wat mam Casino an der Staat lass ass. Do ass nämlech keng mei lass! Zenter iwert engem Joerzingt net mei. An virdrun war och alles könschtlech.
Kuckt wat vun 2007 iwerweg bliewen ass. Neischt, gur an glad neischt!
Wei vill Leit guffen schon verhonzt (Strötgen, Mosar, an ech wees net nach wei vill) fir dass eenzel kleng Egoen sech profileieren können. Den Mosar gëtt jo elo gut recycleiert. Kascht och alt rëm...
Jo Här Goetz, ech ginn der Saach eng Chance. Et muss een jo baal, huet een den Choix?
Ech bedaueren just dei dei elo aus dem Partygedöhns net mei rauskommen an dofier keen Aen mei zou kreien well den Alkohol den eenzgen wirklechen Zesummenhalt an där ganzer Kultursaach ass.
Mat beschten Gréiss
Paul Moutschen
Dass die Weltbekannte Festung und Landeshauptstadt das frühere Lëtzëlbourg , übersäht mit Palast , Kathedrale , Museums , Konzert-Ausstellungs- und Sporthallen und vielen anderen Denkmäler und Sehenswürdigkeiten bereits zweimal in der E.U. Hauptstadt Brüssel würdig einer Kulturhauptstadt gefunden wurde, scheint folglich nur normal und unverständlich für Kulturbanausen.
Dass aber die frühere Industrie Hauptstadt desselben Landes und zu 4/5tel multikulturell bevölkert , wenn nicht mehr , von demselben Brüssel als neue Kulturhauptstadt ganz Europas erkoren wurde ist demnach auch normal und unverständlich für Kulturbanausen . Dass aber auch 74% die der deutschen Sprache mächtigen t-Leser d.h.fast alle in E22 übrig geblieben Luxembürger dieses „ EVENT “ (auf gut jetziges Neuluxemburgisch gesagt) , für unnötige Geldverschwendung halten und dies den momentanen noch Turn-und Bürger Meister samt Gemeinen Helfershelfer von E22 halbwarm ( michaud in franz)lässt, ist dementsprend dann auch vollkommen normal und unverständlich für Kulturbanausen.
???? Zu Esch As De Chaos fir programmeiert Mat all deem Trulala vun Heeschter bis Strummert vun drogeierte bis aggresiver alles waat Esch Brauch